Lars von Trier, Melancholia
Das CASABLANCA in Bochum ist ein kleines Kino mit roten Plüschsesseln, viel Beinfreiheit und ausgesucht guten Filmen. Gestern lief „Melancholia“, ein Film wie ich ihn noch nie gesehen habe, mit verstörend schönen, z.T. surreal anmutenden Bildern, die an Bosch, Breugel, Dali erinnern, Bilder einer äußeren und inneren Apokalypse. Im Vorspann sieht der Zuschauer – untermalt mit extrem lauten Geräuschen, die einen fragen lassen, ob der Laut-sprecher kaputt ist oder ob man jetzt auch im Kino Ohrstöpsel dabeihaben muss – wie ein Planet un-aufhaltsam auf die Erde zusteuert. Die späteren Prota-gonisten sind Teil…