Herta Müller, Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt
In Ceaucescus Rumänien der 80iger Jahre des letzten Jahrhunderts wartet die Familie Windisch auf ihre Ausreise in den Westen. Sie zahlt immer mehr Naturalien, in der Hoffnung, damit die Ausstellung der Papiere beschleunigen zu können, wohlwissend, dass sie der Willkür der korrupten Beamten und des involvierten Pfarrers ausgeliefert ist, der mit weiblichen Ausreisewilligen regelmäßig die „Taufscheine im Register sucht“. Jeder im Dorf weiß, was das heißt. Windisch glaubt immer noch, seine Tochter davor bewahren zu können. Die Erzählung schildert das Leben…