Schnee

Schnee

Schnee, zärtliches Grüssen
der Engel,
schwebe, sinke –
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
Weichheit, und dämpft selbst
die Schritte des Lautesten
in Leise?
Schnee, zärtliches Grüssen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! –
Weisseste Feier
der Abgeschiedenheit.

(Francisca Stoecklin)

4 Gedanken zu „Schnee

  1. Ja, das Neue, das Andere ist am Anfang des Öfteren bereits da –
    aber noch unsichtbar im Verborgenen.
    Vielleicht aber schon spürbar, zu erahnen.
    Tief verschneite Abendgrüße

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