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Kategorie: Aufgelesen

Die Lebenden und die Toten

Die Lebenden und die Toten

„Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.“  (Slawisches Sprichwort) Ähnliches spricht Hilde Domin in ihrem Gedicht „Unterricht“ an.Dort heißt es in der ersten Strophe: Jeder der gehtbelehrt uns ein wenigüber uns selber.Kostbarster Unterrichtan den Sterbebetten. Wohl dem, der die Möglichkeit hat, seine Lektion unter „friedvollen“ Umständen zu lernen, vielleicht allmählich und nicht unter gefühlt „brutalen“, die einen von jetzt auf gleich mit dem Tod eines geliebten Menschen…

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Kein Blutvergießen mehr

Kein Blutvergießen mehr

„Krieg ist ein Ort, an dem junge Menschen, die sich nicht kennen und sich nicht hassen, sich gegenseitig töten, basierend auf Entscheidungen alter Menschen, die sich kennen und hassen, sich aber nicht gegenseitig töten … ” (Paul Valéry)

Rastplätze der Seele

Rastplätze der Seele

„Autobahnkirchen sind Rastplätze der Seele.“ – im Radio gehört am heutigen „Tag der Autobahnkirchen“. Habe mir meinen Seelenrastplatz im Garten und in einem Raum meines Hauses eingerichtet.

Ausmisten oder Ausräumen?

Ausmisten oder Ausräumen?

Ich mag es, morgens ein Blatt vom diesjährigen „Sprüchekalender“ abzureißen, eine Tarot-Karte zu ziehen oder eine Karte aus dem Kartenset „Die Kraft der Sprache“. Für mich immer mal wieder Impulse, über bestimmte Lebensaspekete nachzudenken oder auch über die Sprache, mit der ich unterwegs bin. Vor einiger Zeit ist mir bewusst geworden, wieviel „Kriegs-Sprache“ in meinem Vokabular vorhanden ist, über das ich nie nachgedacht habe, weil ich es von Kindesbeinen an so gewohnt war. Da gibt es sogar Formulierungen, die ich…

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Gefühlte Gefühle

Gefühlte Gefühle

„Wie leicht, wie luftig ein gefühltes Gefühl ist – wie schwer ein verdrängtes. Magnetgleich zieht es seinesgleichen an, und Trauben ähnlicher Gefühle, eigene und fremde, heften sich daran.“ (Safi Nidiaye)

Morgens

Morgens

Das beste Mittel jeden Tag gut zu beginnen ist,beim Erwachen daran zu denken,ob man nicht wenigstens einem Menschenan diesem Tage eine Freude machen könnte. (Friedrich Nietzsche) Sich selbst sollte man/ frau dabei auch nicht außen vor lassen ;)

Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter

Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter

Ich setze mich hin untern nächstbesten BuschUnd sing’s Blau mir vom Himmel herunter;Nur ein Lied färbt die Grauseele bunter.Aus dem Grautag, in welchen die Sorge öd weint,Wird ein Blautag, sobald nur ein Lied hell erscheint;Die verstockteste Wolke wird munter.Wo ein Liebeslied rot wie die Sonne aufgeht,Jede Wange frohleuchtend voll Herzblut dasteht.So ein Rot geht dann schwer mehr herunter. (M. Dauthenday)

Zum Tag des Buches

Zum Tag des Buches

Man schilt die schwartze Kunst; ich halte viel von ihr;Dann durch die schwartze Schrifft kümmt Kunst auff weiß PapierUnd vom Papier ins Haupt und so fort für und für. (Friedrich von Logau)

Behördentempo

Behördentempo

Meine Arztrechnungen möchte ich in Zukunft digital übermitteln. Bei meiner Krankenkasse kein Problem: App hochladen, Mitgliedsnummer, Mailadresse angeben und ein Passwort festlegen. Dann innerhalb von Sekunden einen Code zur Freischaltung der App und fertig. Die erste Rechnung habe ich eingereicht. Mal sehen, ob’s schneller geht, als wenn ich die Rechnungen per Post schicke. Ist eine digitale Übermittlung auch bei der Beihilfe möglich? Auf der Website finde ich keinen Hinweis, nur Antragsformulare, die man sich selbst herunterladen kann. Doch da gibt…

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