Wandel
Wo Schönheit ist, da ist auch Häßlichkeit.
Wenn etwas richtig ist, ist etwas anderes falsch.
Wissen und Unwissenheit hängen voneinander ab.
Verblendung und Erleuchtung bedingen einander.
So war es schon immer.
Wie könnte es jetzt anders sein?
Das eine loswerden, das andere halten wollen –
das muß ein lächerliches Schauspiel abgeben.
Auch wenn du sagst, alles sei wunderbar,
du mußt dich doch mit dem sich stets Wandelnden abgeben.
(Daigu Ryôkan)
2 Gedanken zu „Wandel“
Oh ja, so ist es. Immer ist beides nebeneinander, das Schöne, Wunderbare und das Hässliche und Furchtbare.
So ist das Leben: kostbar in seiner Verletzlichkeit.
Einen lieben Heutegruss,
Brigitte
(In der zweituntersten Zeile hat sich noch ein kleiner Fehler eingeschlichen: „sagts“.)
Merci für deinen Hinweis.
Wenn man um diese Kostbarkeit weiß lebt‘s sich möglicherweise intensiver, achtsamer.
Liebe Grüße