
Letzte Rose

Sommerbild
Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schauernd im Vorübergehen:
„So weit im Leben, ist zu nah am Tod!“
Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.
(Friedrich Hebbel)
4 Gedanken zu „Letzte Rose“
Sie sind besonders schön, diese „letzten“!
Und das Gedicht von Hebbel bezaubert mich jedes Jahr von neuem.
Dir einen schönen, rosigen Tag und lieben Morgengruss,
Brigitte
Vergleichbar mit den sehnlichst erwarteten ersten ;)
Herzliche Morgengrüße
„Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.“
Zeit … die nur durch Veränderung spürbar wird – mag diese Veränderung noch so leicht/klein sein. Und einmal passiert / gespürt … ist sie auch schon vergangen, ist der Augen/Anblick (das Sein?) bereits ein vergangener.
Heute mal ganz schön philosophisch unterwegs ;)
liebe Grüße, Andrea
Ich liebe solche Assoziationen.
Merci dafür.
Luftig leichte Augenblicksmomente aus Speckhorn.