Scherben
Am Morgen, bevor die Handwerker kamen … Dann hat’s ein seltsames Scheppern gegeben, das ich nicht zuordnen konnte.Das Ergebnis: Trennen ist ein Sterben, Schlägt die Welt in Scherben. (Max Dauthendey)
Am Morgen, bevor die Handwerker kamen … Dann hat’s ein seltsames Scheppern gegeben, das ich nicht zuordnen konnte.Das Ergebnis: Trennen ist ein Sterben, Schlägt die Welt in Scherben. (Max Dauthendey)
Mein Auto muss zur Inspektion, gleichzeitig sollen die Winterreifen drauf. Passend dazu habe ich heute im Radio etwas über Industrieschnee gehört, wie er entsteht und wo er er niederrieseln kann. Das Ruhrgebiet war eine der Regionen. Nun denn, ab morgen bin ich winterfest ;) Der ausgemachte Termin für heute war für morgen eingetragen. Wäre ich doch meinem Impuls, noch einmal anzurufen, gefolgt. Doch man hat mir versprochen, sie bekämen es hin, dass der Wagen morgen abgeholt werden kann. Bin mal…
In den Cafés drängt sich die laute Menge,Kaum ist mehr Platz an einem einz’gen Tisch,Ein lachendes, ein jauchzendes Gedränge,Aus allen Augen springt ein Lachen frisch. Sie alle haben Freunde und Geliebte,Ein jedes Wort hat frohen Widerhall,Nichts gibt’s, was nicht den andern auch betrübte,Es gibt kein Einsamsein in Lust und Qual. Ich spähe durch das freudige Gedränge:Wo ist der Kummer, der mir Bruder sagt?Da seh ich, wie die froh geschwätz’ge MengeStill lächelnd Tod unsichtbar überragt. (Rudolf Ditzen)
„Die Füße im Feuer“ waren sicher nicht gemeint, wenn – meist war es der Vater – der Satz fiel: „Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst…“ Meist wurde der Satz nicht zu Ende gesprochen. Unsichere, nicht konkrete Drohungen sind umso wirkmächtiger als das Kind die entstandene Lücke, die Leerstelle mit eigener Fantasie ausfüllen konnte. Tür und Tor waren offen für eigene Höllenfantasien. Wie gut, dass ich meinen eigenen Tisch habe oder sie ab und an auch bei Freunden oder…
Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!Wie steigst Du von den Bergen sacht,Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer nur noch, wandermüd,Singt übers Meer sein AbendliedZu Gottes Lob im Hafen. Die Jahre wie die Wolken gehnUnd lassen mich hier einsam stehn,Die Welt hat mich vergessen,Da tratst Du wunderbar zu mir,Wenn ich beim Waldesrauschen hierGedankenvoll gesessen. O Trost der Welt, Du stille Nacht!Der Tag hat mich so müd gemacht,Das weite Meer schon dunkelt,Lass ausruhn mich von Lust und Not,Bis dass das ew’ge MorgenrotDen…
Kann man sterben lernen?„Sterben. Ich weiß gar nicht wie das geht. Ich mache das doch auch zum ersten Mal.“ Noch geht’s nicht direkt ums Sterben für die erst vierzigjährige Autorin. Sie weiß, wie wir alle, dass wir sterben müssen – eines Tages. Was aber ist, wenn dieses „eines Tages“ aufgrund einer Diagnose in naher Zukunft, eigentlich jederzeit eintreten kann? Wenn Sterblichkeit spürbar ist, Teil des Alltags wird. Wenn der Sinn menschlichen Lebens nicht (mehr) in der Dauerhaftigkeit, in der Länge…
Wer sich der Einsamkeit ergibt,Ach der ist bald allein;Ein jeder lebt, ein jeder liebtUnd läßt ihn seiner Pein. Wer sich dem Weltgewühl ergibt,Der ist zwar nie allein.Doch was er lebt und was er liebt,Es wird wohl nimmer sein. Nur wer der Muse hin sich gibt,Der weilet gern allein,Er ahnt, daß sie ihn wieder liebt,Von ihm geliebt will sein. … (Bettina von Arnim, die ersten vier Strophen des Gedichtes)
Die Autorin bezeichnet sich selbst als autistische Person, die in ihrem Roman „All die kleinen Vogelherzen“ die LeserInnen mit in die Welt der autistischen Protagonistin Sunday nimmt, die mit ihrer sechszehnjährigen Tochter Dolly in ihrem Elternhaus lebt, das sie nach dem Tod ihrer Eltern bezogen hat. Sunday lebt sehr zurückgezogen, ist nicht gern in menschlicher Gesellschaft, weil sie die Menschen, ihre Gefühle, ihre Art zu sprechen nicht adäquat meint lesen zu können. Ihr Begleiter ist das Buch Benimmregeln für Damen;…
Jeder Tag ist der Anfang eines Lebens, jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke)
Das W.u.T. (walken und talken) mit meiner Freundin fand heute Morgen im Nebel statt. Zauberhafte Motive gab es zu sehen, schwer zu fotografieren mit dem vorhandenen Equipment. Dennoch bin ich mit der Auslese zufrieden. Das Bild oben gefällt mir besonders gut, erinnert es mich doch an die Anfänge meiner fotografischen Versuche als Jugendliche, damals noch mit einer analogen Kamera, meist schwarz-weiß Filme eingelegt, weil ich die mit meinem damaligen Freund in der Dunkelkammer selbst entwickeln und bearbeiten konnte. Spannend –…