Ich liege wo am Wegrand
Ich liege wo am Wegrand übermattet –Und über mir die finstere kalte Nacht –Und zähl schon zu den Toten längst bestattet. Wo soll ich auch noch hin – von Grauen überschattet –Die ich vom Monde euch mit Liedern still bedachtUnd weite Himmel blauvertausendfacht. Die heilige Liebe, die ihr blind zertratet,Ist Gottes Ebenbild . . .!Fahrlässig umgebracht. Darum auch lebten du und ich in einem Schacht!Und – doch im Paradiese trunken blumumblattet. (Else Lasker Schüler)