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Kategorie: Fotos

Ich liege wo am Wegrand

Ich liege wo am Wegrand

Ich liege wo am Wegrand übermattet –Und über mir die finstere kalte Nacht –Und zähl schon zu den Toten längst bestattet. Wo soll ich auch noch hin – von Grauen überschattet –Die ich vom Monde euch mit Liedern still bedachtUnd weite Himmel blauvertausendfacht. Die heilige Liebe, die ihr blind zertratet,Ist Gottes Ebenbild . . .!Fahrlässig umgebracht. Darum auch lebten du und ich in einem Schacht!Und – doch im Paradiese trunken blumumblattet. (Else Lasker Schüler)

Vorbei die goldenen Zeiten

Vorbei die goldenen Zeiten

… Die schönste Jungfrau sitzet dort oben wunderbar; ihr goldnes Geschmeide blitzet, sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei; das hat eine wundersame, gewaltige Melodei. … (Heinrich Heine, 3. u. 4. Strophe der Loreley)

Der Welt Gesicht sind aller Welt Gesichter

Der Welt Gesicht sind aller Welt Gesichter

Der Welt Gesicht sind aller Welt GesichterDie Welt hat kein Gesicht von greifbarer Gestalt.Vor einem Kind malt sie sich stolz und wie ein Held,Vor einem Greise ohne Durst, wie tausendjährig Holz so alt,Den Dummen quält die Welt stets kopfgestellt.Dem Kühlen und dem Stummen ist sie kalt versteint,Die Schwachen fühlen sie als Tränensack, der greint.Dem Trotzigen ist sie voll Mühlen, gegen die er ficht,Dem Gütigen stets wohlgemeint voll Schwergewicht,Dem Richter ist sie ewiges Weltgericht.Ein unwirklich und tief Gedicht ist sie dem…

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O bunte Welt

O bunte Welt

O bunte Welt, was schillerst du mir her! Auf mich gestellt, bedarf ich dein nicht mehr. Nicht mehr? Und doch, wie bangt mich oft nach dir… Zu innig noch verschlingt sich Dort und Hier. (Christian Morgenstern)

Grau

Grau

I. Ist denn mein ganzes Sein verwirrt,   Daß alles ich jetzt anders schau‘;Erscheint mir doch die ganze Welt   Ein schmutzig Bild nur, Grau in Grau. Ich lebte gern und lachte gern   Wie sonst ein Menschenkind –Doch alles glotzt so fratzenhaft –   Dies Grau, es macht mich blind. II. Ein trüber, grauer Regentag,   Kalt und unheimlich öd;Der Himmel starrt so grau herein,   Die grauen Menschen so blöd. Da schnell ein rotes Licht herein –   Den roten Vorhang herab –Das lügt dann wieder die Rosen mir   Die ich längst verloren…

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Meer

Meer

Wenn bange, unruhige und böse Gedanken kommen, so gehe ich ans Meer, und das Meer übertönt sie mit seinen großen, weiten Geräuschen, reinigt mich mit seinem Lärm und legt einen Rhythmus allem in mir auf, was verstört und verwirrt ist. (Rainer Maria Rilke)

Arnold Zweig, De Vriendt kehrt heim

Arnold Zweig, De Vriendt kehrt heim

Der auf realen Ereignissen basierende Roman von Arnold Zweig ist das erste Mal 1932 erschienen. Der Autor gelangte bei seinen Recherchen bis nach Palästina. Es war sein letzter Roman, der in Deutschland erschienen ist, bevor der Schriftsteller Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließ. Arnold Zweig, laut Wikipedia nicht mit Stefan Zweig verwandt, war Sohn eines in der zionistischen Bewegung aktiven Sattlers. Vordergründig könnte man „De Vriendt kehrt heim“ als Kriminalroman lesen. De Vriendt ist holländischer Israelit und „Führer derjenigen…

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Licht ist Liebe

Licht ist Liebe

Licht ist Liebe … Sonnen-Weben Liebes-Strahlung einer Welt schöpferischer Wesenheiten – die durch unerhörte Zeiten uns an ihrem Herzen hält, und die uns zuletzt gegeben … (Christian Morgenstern)

Sonne

Sonne

Bleibe nicht am Boden heften, Frisch gewagt und frisch hinaus! Kopf und Arm mit heitern Kräften, Überall sind sie zu Haus; Wo wir uns der Sonne freuen, Sind wir jede Sorge los. Daß wir uns in ihr zerstreuen, Darum ist die Welt so groß. (Johann Wolfgang von Goethe)