Stimmen des Meeres

Stimmen des Meeres

Schillernde, lachende, tosende Wellen
Singen und klingen wie silberne Schellen,
Wiegen ein Lied auf den Fluten daher;
      Ich, ich, ich bin das Meer!

Grau, wie geschmolzenes Blei, müde kauern
Wasser und Wogen; sie warten, sie lauern – –
Wälzen wohl Töne, geheimnisvoll, schwer:
      Ich – – Ich – – Ich bin das Meer!

Wolken und Wogen in wirbelnden Wettern
Brüllen gen Himmel.  Sie dröhnen, sie schmettern
Landwärts den Siegesgesang, trotzig und hehr:
      Ich!   Ich!   Ich!
      Bin das  Meer!

(Gertrud Goes)

2 Gedanken zu „Stimmen des Meeres

  1. Ja, so gewaltig und kraftvoll wie im Text beschrieben, empfinden wir das Meer, mal leicht und verspielt, mal bedrohlich anschwellend…
    Danke für die schönen Fotos und den lautmalerischen Text.
    Und lieben Montagsgruss,
    Brigitte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: