
Träume

Du mußt dich ganz deinen Träumen vertrauen
Und ihr heimlichstes Wesen erlernen,
Wie sie sich hoch in den flutenden blauen
Fernen verlieren gleich wehenden Sternen.
Und wenn sie in deine Nächte glänzen
Und Wunsch und Wille, Geschenk und Gefahr
Lächelnd verknüpfen zu flüchtigen Kränzen,
So nimm sie wie milde Blüten ins Haar.
Und schenke dich ganz ihrem leuchtenden Spiele:
In ihnen ist Wahrheit des ewigen Scheins,
Schöne Schatten all deiner Ziele
Rinnen sie einst mit den Taten in Eins.
(Stefan Zweig)
6 Gedanken zu „Träume“
Welch träumerisches Bild, welch verträumter Text!
Lieben Gruss in den Advent hinein,
Brigitte
Ich erinnere die meisten Träume leider nicht.
Bin auch ansonsten wenig träumerisch veranlagt – leider.
Liebe Grüße
hachja! in einer solchen landschaft, dem meer und dem sand und dem himmel – fällts sogar leicht…
lieber gruß
Sylvia
Deswegen muss ich immer mal wieder ans Meer fahren ;)
Liebe Grüße
Traumschön!
Merci!