Welke Blätter
Plötzlich hallt mein Schritt nicht mehr,
sondern rauschet leise, leise,
wie die tränenvolle Weise,
die ich sing’, von Sehnsucht schwer.
Unter meinen müden Beinen,
die ich hebe wie im Traum,
liegen tot und voll von Weinen
Blätter von dem großen Baum.
(Selma Meerbaum-Eisinger)
4 Gedanken zu „Welke Blätter“
Auch dies, ein wirklich zu Herzen gehndes Gedicht dieser Dichterin, die so jung sterben musste in einem Arbeitslager, einzig wegen ihrer Glaubenszugehörigkeit.
Einen traurigen Gruss,
Brigitte
Ich habe diese Dichterin über eine Musikerin kennengelernt, die mit ihrem Cello musiziert und Gedichte vorgetragen hat.
Leider lebt sie auch nicht mehr.
Sie hat sich suizidiert.
Tragisch, sie war noch ziemlich jung.
das ist ein schönes stilles stillleben, blätter, pilze,
baum…
lieber gruß
Sylvia
Freut mich, dass es dir gefällt.
Herzliche Abendgrüße