J. Courtney Sullivan, Fremde Freundin

J. Courtney Sullivan, Fremde Freundin

„Fremde Freundin“ ist ein Roman über die Verbindung zwischen Elisabeth, einer erfolgreichen Autorin, die mit ihrem Mann Andrew und dem gemeinsamen Sohn Gil von New York in Andrews Heimatstadt auf dem Lande gezogen ist, und Sam, der Kunststudentin, die sich ihr Studium mit Jobs u.a. in der Mensa finanzieren muss. Elisabeth engagiert Sam als Babysitter, um Zeit für das Schreiben eines neuen Romans, eines neuen Buchs zu haben, von dem sie allerdings noch keine konkreten Vorstellungen hat. Elisabeth fällt es…

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Aussicht

Aussicht

Der offne Tag ist Menschen hell mit Bildern,Wenn sich das Grün aus ebner Ferne zeiget,Noch eh des Abends Licht zur Dämmerung sich neiget,Und Schimmer sanft den Klang des Tages mildern.Oft scheint die Innerheit der Welt umwölkt, verschlossen,Des Menschen Sinn von Zweifeln voll, verdrossen,Die prächtige Natur erheitert seine TageUnd ferne steht des Zweifels dunkle Frage. (Friedrich Hölderlin)

Mieko Kawakami, Heaven

Mieko Kawakami, Heaven

Reicht es für eine Freundschaft, wenn die Gemeinsamkeit darin besteht, „Außenseiter und Opfer übler Mobbing-Attacken“ zu sein? Der namenlose schielende, vierzehn Jahre alte Ich-Erzähler lebt nahezu ohne Kontakte. In der Schule ist er Mobbingopfer übelster Art. Schon darüber zu lesen, geht an die Substanz, immer gepaart mit der Frage, warum tun sich Jugendliche so etwas nur an? Eine mögliche Antwort gibt einer der Täter: Weil er es kann und es Spaß macht. „Spontane Lust, die Lust, jemanden zu verprügeln oder…

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Septembertag

Septembertag

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;wenn das kristallene Gewand der Wahrheit sein kühler Geist um Wald und Berge hängt. Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit. (Christian Morgenstern)

Jetzt ist es Herbst

Jetzt ist es Herbst

Jetzt ist es Herbst,Die Welt ward weit,Die Berge öffnen ihre ArmeUnd reichen dir Unendlichkeit.Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub,Die Bäume sehen in den Staub,Sie lauschen auf den Schritt der Zeit. Jetzt ist es Herbst,das Herz ward weit.Das Herz, das viel gewandert ist,Das sich verjüngt mit Lust und List,Das Herz muss gleich den Bäumen lauschenUnd Blicke mit dem Staube tauschen.Es hat geküsst, ahnt seine Frist,Das Laub fällt hin, das Herz vergisst. (Max Dauthendey)