Halteverbot
Ein Halteverbotsschild, das zum Verweilen einlädt ;)
Ein Halteverbotsschild, das zum Verweilen einlädt ;)
Mit großer Freude habe ich gestern gesehen, dass „mein“ Rosenkavalier vom Recklinghäuser Wochenmarkt wieder da ist! Er hat noch Rosen, die duften und selbst eine freundliche warmherzige Ausstrahlung. Die ist herzerwärmend und es gibt sie gratis dazu. Ich kaufe stets einen Strauß mit kurzen Rosen für den Küchentisch. Dieser ist der erste dieses Jahres. Die kleine Vase dient als Stütze für die frisch eingetroffene Postkarte, die anderen „wandern“ an die Küchentürzarge in Sichtweite.
Auf dem Rücken liegend in den Himmel schauen, die Seele baumeln lassen – einfach so, mitten in der Stadt
„Ängste gehören zur emotionalen Grundausstattung des Menschen, und eigentlich handelt es sich dabei um einen großartigen Mechanismus, der uns vor akuten Gefahren retten und in Sicherheit bringen soll.“ Soweit so gut, doch: „Wann wird Angst zum hilfreichen Impuls, um Herausforderungen zu meistern, und wann blockiert sie einen?“ In einer Art Dialog gehen die beiden miteinander verheirateten Autoren dieser Frage nach, indem jeder – aus seiner Perspektive – verschiedene Aspekte der Angst und die damit im Alltag einhergehenden Einschränkungen beschreibt. Mit…
Der 2. Band der „Ermordung des Commendatore I“ mit dem Untertitel „Eine Metapher wandelt sich“ liegt nun vor: Murakamis Held ist auch im zweiten Band der eher farblose Maler, der von seiner Ehefrau getrennt im Haus des berühmten Malers Tomohiko Amadas lebt, der mittlerweile sehr alt in einer Residenz auf seinen Tod wartet. Obwohl er sich lange geweigert hat, Portraits zu malen, hat er diesen Vorsatz im ersten Band nicht aufrechterhalten. Denn er hat Wataru Menshiki gemalt, der ihn auch…
Lächelnder Buddha mit roter Tulpe
Der neue von Kat Menschik illustrierte Band liegt vor: Wie immer eine wunderschöne Ausgabe, mit eindeutiger „Handschrift“ in der Art der Gestaltung und der Auswahl der Farben. Nicht zu übersehen, laut und dennoch ästhetisch! Zudem feinsinnig die jeweiligen Geschichten interpretierend. Die „Unheimlichen Geschichten“ von Edgar Ellen Poe, ausgewählt von Fjodor Dostojewski, einem Verehrer Poes, erhalten durch Menschiks Illustrationen eine greifbar optische, sinnliche, tiefere Dimension. Sie hat sich mit Sicherheit intensiv mit den Texten auseinandergesetzt und erleichtert dem Leser das Begreifen…
Es sind nicht die berühmten Tulpen aus Amsterdam, es sind weiße Tulpen aus meinem Garten die sich jetzt, für ein paar Tage königlich dem blauen Himmel entgegenstrecken.
Solche Tage gibt es augenscheinlich nicht nur in Romanen wie in Swifts „Festtag“: „Es war März 1924. Es war nicht Juni, aber es war ein Tag wie im Juni.“ Gut, wir haben schon April – doch 28° im Schatten ist schon Sommer!!! Ich genieße und vertreibe die Gedanken an das letzte Jahr, als ein paar Frostnächte so vieles hat erfrieren lassen. Ich kann’s ja eh nicht ändern.
Der 30. März 1924 ist ein Sonntag. Ein in jeder Hinsicht besonderer Tag. Es ist Muttertag, damals Mothering Sunday genannt. Jane ist Dienstbotin bei Mr. und Mrs. Niven und hat an dem Tag wie alle Dienstboten frei. Die Herrschaften nutzen den Tag in der Regel für Picknicks mit anderen Familien, da ihnen das Personal nicht zur Verfügung steht. Doch Jane ist Waise und ihr bleibt das Problem, wie sie „ihn verbringen sollte. Ein schmerzlich persönliches Problem. Das herrliche Wetter war…