1Q84/3

1Q84/3

„Herr Ushikawa, würden Sie bitte nicht rauchen.“ Es kann weitergehen, noch vor der Erscheinung der TB-Ausgabe des dritten Teils von Murakamis 1Q 84! Ich habe ein Mängelexemplar der gebundenen Ausgabe für 3 € kaufen können, mit nur kleinen Macken, der Inhalt wird ja wohl vollständig vorhanden sein. Gute Aussichten für die nächsten trüben Tage.

endlich wieder …

endlich wieder …

Endlich wieder: Sonnenschein am wolkenlosen Himmel Jogger in kurzen Hosen offene Cabrios in den Staßen Menschen in Straßencafes Kinderlachen nach oben schauende Menschen, die die vielen zurückkehrenden Flugvögel bestaunen Mittagessen und Mittagsschlaf draußen und das erste Eis dieses Jahres vom Italiener, der seit gestern wieder da ist ein sternklarer Nachthimmel verspricht eine Fortsetzung – morgen

Hanns-Josef Ortheil, Abschied von den Kriegsteilnehmern

Hanns-Josef Ortheil, Abschied von den Kriegsteilnehmern

Dieser Roman hat wie „Die Erfindung des Lebens“ autobiografische Züge. Er beginnt mit der Beerdigung des Vaters. „… Als ich aber aus der kleinen Leichenhalle des Dorfes ins freie trat, schlugen mir die Sonnenstrahlen gerade ins Gesicht“. Es ist ein Roman, in dem der Ich-Erzähler die Erinnerungen an den Vater unter allen Umständen verdrängen will, ohne dass ihm das gelingt, egal was er unternimmt. Er lässt seine Mutter im Trauerhaus zurück und fliegt nach Amerika. Dort unternimmt er mit der…

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Vogelkonzert statt Orgelmatinée

Vogelkonzert statt Orgelmatinée

12.05 Orgelmatinée, das war der Plan für gestern Morgen. Stattdessen war ich im Garten, begleitet von Vogelgezwitscher. Fegen, Laub kehren, Rosentriebe anbinden, aufräumen, umdekorieren, Pläne schmieden, Holz schichten, neues Vogelhäuschen aufhängen … die Sonne als Begleiterin – kaum zu glauben nach der langen Sonnenmangelzeit. Mittagspause auf der überdachten Terrasse – in der Sonne. Als weitere Belohnung: eine kleine Formation von Zugvögeln direkt über meinem Haus. Beim Aufstehen die ersten Anzeichen von Muskelkater. Macht nichts, gehört einfach dazu. Heute Morgen: Puderzucker…

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Sabine Bode, Die vergessene Generation

Sabine Bode, Die vergessene Generation

Wenn Julia Onken sich in „Rabentöchter“ für den Dialog zwischen den Generationen einsetzt, so macht Sabine Bode in ihrem Buch deutlich, weshalb es in vielen Fällen extrem schwierig bis nahezu unmöglich ist, nicht nur zwischen Müttern und Töchtern. Der Untertitel lautet: „Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen“ fast 60 (!!!) Jahre nach Beendigung des Krieges (das Buch ist erstmals 2004 erschienen). Erst jetzt sind manche in der Lage, über ihre traumatischen Erfahrungen zu reden, weil sie ihnen vorher vielleicht nicht bewusst…

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Wetteraussichten

Wetteraussichten

Laut Wetterbericht soll es heute „schneeregnen“. Entsprechend trübe sind die Aussichten. Da ist Büroarbeit angesagt, hebt die Stimmung nicht wirklich, aber besser noch als bei Sonnenschein am Schreibtisch sitzen.

Julia Onken, Rabentöchter

Julia Onken, Rabentöchter

„Nun war also meine Mutter tot. Eine komplizierte und zum Teil quälende Beziehung war beendet. Die letzten Jahre waren vom Bemühen geprägt gewesen, einigermaßen miteinander zurechtzukommen, wenngleich die Versuche mehr oder weniger vom schweigendem Groll überschattet waren.“ Der Tod der Mutter ist für Julia Onken Anlass, den Ursachen auf den Grund zu gehen, weshalb sie zu der Überzeugung kam: „Frausein ist eine ziemlich beschissene Sache“. Sie wollte wie viele deshalb auf keinen Fall so werden wie ihre Mutter und auf…

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