B. Schlink, Der (Film)Vorleser

B. Schlink, Der (Film)Vorleser

Nachdem ich den „Vorleser“ mehrfach in diversen Kursen an verschiedenen Schulen im Unterricht besprochen habe, hatte ich keine Lust mehr, mir auch noch die Kinoverfilmung anzusehen. Heute Abend war nicht die rote, sondern meine schwarze Couch angesagt, weil ich mit Olympia noch nie etwas am Hut hatte, auch heute Abend nicht. Nach den Nachrichten im Ersten, ging’s dann los mit: „Der Vorleser“. Ich habe den Film gesehen. Mitgefühl habe ich mit verschiedenen Personen gehabt – sicher aus meinem Blickwinkel heraus…

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Irving D. Yalom, Die rote Couch

Irving D. Yalom, Die rote Couch

Nach der Lektüre der beiden Romane „Und Nietzsche weinte“ und „Die Schopenhauerkur“ habe ich „Die rote Couch“ in meinem Bücherregal gefunden. Der Originaltitel „Lying on the couch“ passt viel, viel besser, denn es wird auf der Couch liegend viel gelogen mit zum Teil verheerenden Folgen für Klienten und Therapeuten. Es geht um Ausschlüsse aus der Standesorganisation, da ein anerkannter, eigenwilliger Therapeut sexuellen Kontakt zu seiner Klientin als letztes ihr noch helfendes Heilmittel einsetzt – erfolgreich für die Klientin. Die Klientin…

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Lau(t)er Sommerabend

Lau(t)er Sommerabend

Endlich Sommer. Endlich abends mal draußen sitzen. Und dann beginnt der Hund wie verrückt zu bellen. Ein Ungetüm von Mähdrescher dreht auf dem Feld hinterm Haus seine Runden, begleitet von einem Trecker, in dessen Anhänger das Korn fließt. Nix mit Sommerabendidylle. Mähmarathon bis fast Mitternacht und ein Hund, der’s nicht fassen kann.

Wenn du nicht machst, was ich will ….

Wenn du nicht machst, was ich will ….

Unter dem Titel „Wenn du nicht machst, was ich will, passiert was“ beschäftigt sich die heutige Sendung „Lebenszeichen“ mit Erpressung in seiner ganzen Bandbreite. Es geht um Täter und Opfer, die meist klar zuzuordnen sind. Im Bereich der emotionalen Erpressung ist das oft nicht ganz so eindeutig. Sie bleibt – zumindest in den Anfängen – im Dunkeln, ist als solche nicht unbedingt erkennbar, hinterlässt allerdings bei dem Erpressten im Läufe der Zeit immer häufiger das Gefühl, etwas zu tun, was…

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Barbara Frischmuth, Die Klosterschule

Barbara Frischmuth, Die Klosterschule

„Die Klosterschule“ ist Barbara Frischmuths erster Roman, veröffentlicht bereits 1978, aber immer wieder neu aufgelegt. In 14 thematisch sehr unterschiedlichen Kapiteln wird aus der Perspektive einer Klosterschülerin, die aber nur selten als Ich-Erzählerin in Erscheinung tritt, die hermetisch abgeriegelte Welt eines katholischen Mädchen-pensionats sichtbar, in der das Ich im Wir auf-, manchmal auch untergeht, in dem Regeln vorherrschen, die oft nicht nachvollziehbar sind – weder damals noch heute – deren Missachtung harte Strafen nach sich ziehen oder gar die „ewige Verdammnis“: „Jedermann sei der…

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Ein verregneter Samstagnachmittag

Ein verregneter Samstagnachmittag

Was tun, wenn’s nach dem Mittagsschläfchen immer noch in Strömen regnet? – die bereits vom Regen vorgewaschenen Petersilien- und Schnittlauchmassen zupfen bzw. schneiden u.einfrieren, – dabei im WDR 5 Frank Goosen „Heimat, Fußball, Rockmusik“ hören und lauthals lachen, so dass der Hund zusammenzuckt und sich lieber verzieht, – zwischendurch aus dem Fenster gucken, wenn’s knattert. Das jährliche Bikertreffen findet dieses Wochenende auf einem nahegelegenen Bauernhof statt. Sie kommen von weither. Hoffentlich saufen sie in ihren Zelten nicht ab. Aber wie…

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Caryl Férey, Zulu

Caryl Férey, Zulu

Die in Südafrika spielende Handlung  dieses Krimis ist, wie man auf dem Cover lesen kann „Nichts für schwache Nerven.“ Vorsicht: Das Lesen kann zu extremen Spannungen und Albträumen führen. Ali Neumann, Zulu genannt, ist als Kind nur knapp den Inkartha- Milizen entkommen, hat aber mitansehen müssen, wie sein Vater und sein Bruder ermordet worden sind und was sie mit seiner Mutter gemacht haben. Welchen Preis er für sein Leben hat zahlen müssen, erfährt der Leser erst ganz zum Schluss. Mittlerweile ist er Chefermittler bei der Kriminalpolizei von Kapstadt und hat es kurz hintereinander mit zwei ermordeten…

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Pausenlos Sommerlöcher

Pausenlos Sommerlöcher

Während sich heute Morgen ein Moderator über die früher wenigstens noch richtigen Sommerlöcher in den Medien amüsierte, lese ich auf immer mehr Blogs: – PAUSE – gepaart mit dem Blick aus dem Fenster: einfach nur trübe Aussichten. Der Sommer lässt sich ganz schön bitten. Oder müssen wir auf den goldenen Herbst warten, bis wir ein wenig Wärme verspüren können? Hier werden die Tage schon merklich kürzer – oder liegt auch das nur an den dunklen Wolken. Gut, dass immer ein Stapel…

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der Mann im Citymobile – Besuch bei der Post

der Mann im Citymobile – Besuch bei der Post

Ich gehe nicht gern hin, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden. Schlange stehen wie immer. Doch immerhin sind 5 von 6 Schaltern geöffnet. Das habe ich echt noch nie gesehen. Dauern tut’s trotzdem. Vielleicht weil mal wieder jemand ein Konto eröffnen, den Stromanbieter wechseln soll oder was einem sonst noch alles so angeboten wird, wenn man nur schnell einen Brief aufgeben, etwas abholen  will. Bald bin ich dran, also aufpassen, welcher Schalter als nächster frei wird. Da fährt ein Mann, etwas…

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