Türen

Türen

ziehen oder drückenoffen oder geschlossenSchutz oder AusschlussNeubeginn oder Abschluss…mögen sie offen sein für ein herzliches Miteinanderfür Frieden und Eintrachtfür sinnvollen Neubeginnda wo sie – eine zeitlang – geschlossen waren. (© mona lisa)

Lauschen und Staunen

Lauschen und Staunen

Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,du mein tieftiefes Leben;dass du weisst, was der Wind dir will,eh noch die Birken beben. Und wenn dir einmal das Schweigen sprach,lass deine Sinne besiegen.Jedem Hauche gieb dich, gieb nach,er wird dich lieben und wiegen. Und dann meine Seele sei weit, sei weit,dass dir das Leben gelinge,breite dich wie ein Feierkleidüber die sinnenden Dinge. (Rainer Maria Rilke)

Verleser

Verleser

Habe mir einen Hocker zur Auswahl schicken lassen. Ich habe nämlich die Angewohnheit, meine Füße im Sitzen gern hochzulegen. Meine Mutter hatte dafür eine „Fußschaukel“. Der Postbote überreicht mir das Paket mit dem Satz: „Für einen Beton-Hocker ist das Paket aber ganz schön leicht.“ „Wieso Beton?“„Ja, steht doch auf dem Paket!“ Dann erkennt er seinen Verleser und wir beide können herzlich darüber lachen.Der Tag ist gerettet ;).

Zum Licht

Zum Licht

1.Nur nicht im DunkelSchmählich erschlaffen!Im LichtgefunkelLeben und schaffen.Nur im VersteckeNicht müd’ versiechen,Kränkeln und kriechen —Nur das nicht!Richte und reckeAuf dich zum Licht! 2.Siegende SonneHellt dir die Brust,Wogende WonneWird dir bewußt,Unter der DeckeÄngstlicher KleinheitWärmt sich — Gemeinheit;Nur das nicht!Richte und reckeAuf dich zum Licht! 3.Sowie des LichtesFunken sich heben,Sieh’, des GedichtesRhythmisches Schweben,Daß es dich weckeAus deinen Träumen . . . .Zaudern und säumen?Nur das nicht!Richte und reckeAuf dich zum Licht! (Rainer Maria Rilke)

Pfingstrose

Pfingstrose

Verhaucht sein stärkstes DüftenHat rings der bunte Flor,Und leiser in den LüftenErschallt der Vögel Chor. Des Frühlings reichstes PrangenFast ist es schon verblüht –Die zeitig aufgegangen,Die Rosen sind verblüht. Doch leuchtend will entfaltenPäonie ihre Pracht,Von hehren PfingstgewaltenIm tiefsten angefacht. Gleich einer späten Liebe,Die lang in sich geruht,Bricht sie mit mächtgem TriebeJetzt aus in Purpurglut. (Ferdinand von Saar)

Vielfalt bei den Ruhrfestspielen

Vielfalt bei den Ruhrfestspielen

Endlich wieder!Vorstellungen finden im “real life“ statt, zwar noch mit Masken in den Innenräumen. Doch diese Maßnahme empfinde ich eher als Schutz. Diese Vielfalt an Impressionen, wenn man den großen oder Kleinen Saal betritt! Wie sehr unterscheiden sich die ersten Eindrücke und das, was sie an Empfindungen, Fantasien und Assoziationen in einem auslösen.Menschen führen Konventionsgespräche, kommentieren, spekulieren über das, was sie da sehen, bis es dann irgendwann – endlich – still wird und ungestörtes Staunen möglich ist. Bunt und vielfältig…

Weiterlesen Weiterlesen

Wasserlilie

Wasserlilie

Es schwankt und wankt der Lilie KelchAuf sturmbewegter Flut,Doch bangt ihm nicht, weil tief und festIm Grund die Wurzel ruht. Und möchtest du in Sturm und FlutDer Lilie ähnlich sein,So treibe, Herz, die Wurzel tiefIn Gottes Wort hinein. (Julius Sturm)

Najat El Hachmi, Am Montag werden sie uns lieben

Najat El Hachmi, Am Montag werden sie uns lieben

Gewidmet ist dieser Roman der katalanisch-marokkanischen Autorin Najat El Hachmi den Mutigen, „die vom rechten Weg abwichen, um frei zu sein. Auch wenn es schmerzte.“ Vom rechten Weg abweichen, bedeutet, den konventionell vorgezeichneten Weg – besonders den für Mädchen und Frauen festgelegten – zu verlassen und die damit verbundenen Sanktionen wie auch immer auszuhalten, mit ihnen umzugehen, daran zu wachsen oder zu scheitern wie die Freundin der Ich-Erzählerin. Der Roman ist die Geschichte zweier junger, miteinander befreundeter Frauen, die versuchen…

Weiterlesen Weiterlesen

Ruhe

Ruhe

Das beste aller Güter, wenn es überhaupt Güter gibt, ist die Ruhe, die Zurückgezogenheit und ein Plätzchen, das man sein eigen nennen kann. (Jean de La Bruyère)

Gartendiamanten

Gartendiamanten

„Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.“ (Albert Einstein) Ich erlebe immer wieder und überall Dinge, die mir wunderbar, ästhetisch und bewundernswert erscheinen.