Eric-Emmanuel Schmitt, Das Kind von Noah

Eric-Emmanuel Schmitt, Das Kind von Noah

„Nun, Rudy, für Israel zu sein bedeutet noch lange nicht, alles zu billigen, was Israel tut. Man muß Frieden schließen mit den Palästinensern. Sie haben wie du das Recht, hier zu leben. Sie waren schon vor der Gründung Israels hier. Da wir wissen, was es heißt, verfolgt zu sein, sollten wir ihnen den Raum zugestehen, auf den wir selbst jahrhundertelang gewartet haben.“ „Ja, aber unsere Sicherheit …“ „Frieden, Rudy, Frieden, hat uns Pater Bims nicht in diesem Sinn erzogen?“ „Sei nicht naiv Joseph, die beste Garantie für den Frieden ist oft der Krieg.“
Rudy und Joseph haben die Zeit der Besatzung in Belgien überlebt, weil sich Pater Bims mit Unterstützung der Resistance für sie und viele andere Kinder unter eigener Lebensgefahr eingesetzt hat. Noch als Erwachsene haben die beiden Kontakt trotz oder gerade wegen ihrer Gegensätzlichkeit.
Dieses Buch zeigt, dass und wie Menschlichkeit immer und überall möglich ist.
Wer allerdings „Monsieur Ibrahim“ und „Oskar und die Dame in Rosa“ kennt, wird von diesem Buch ein wenig enttäuscht sein. Der liebevolle Grundton ist ähnlich, dennoch vermisst man den Humor, den hintergründigen Witz der beiden anderen Erzählungen.

Eric-Emmanuel Schmitt, Das Kind von Noah, Frankfurt 2007, 141 S. ISBN 978 -3-596 16959-7

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