Jürgen Kehrer, Wilsberg und der Tote Professor

Jürgen Kehrer, Wilsberg und der Tote Professor

Meist finde ich (Literatur-) Verfilmungen nicht gelungen. Sie reichen an meine inneren Bilder nicht heran. Mit diesem Krimi erging es mir anders. Nachdem ich eine Reihe von Wilsberg Krimis im Fernsehen gesehen habe, fand ich diesen Krimi nur mäßig spannend zu lesen, nicht nur aufgrund der Handlung, sondern auch wegen der wenig originellen Dialoge und Erzählpassagen. Kein Satz, an dem ich hängen geblieben bin. Doch stets hatte ich Leonard Lansink als Wilsberg in meiner Vorstellung, seine Mimik, Gestik, sein Schulterzucken, die diese Krimireihe für mich ausmacht und sie mich immer noch sehen lässt, so dass ich beim Lesen gleichzeitig Regie geführt habe.

Die Handlung beginnt mit einem Eklat. Professor Günter Kaiser ist gerade dabei, eine Studentin zu vernaschen, als er in flagranti – nein nicht erwischt, sondern – erschossen wird und blutüberströmt auf der Studentin zusammenbricht. Es gibt die üblichen Verdächtigen, die der Reihe nach „abgearbeitet werden“ und wie immer ist Wilsberg der Polizei um mindestens eine Nasenlänge voraus und tappt in alle Fettnäpfchen, die auf in warten, stets mit einem Bein im Gefängnis.

Jürgen Kehrer, Wilsberg und der Tote Professor, Krimi Dortmund 2002, 192 S. ISBN3-89425-272-3

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