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Kategorie: Rezensionen (diverse)

Zart besaitet – Last oder Gabe?

Zart besaitet – Last oder Gabe?

Heute beschäftigt sich Andrea Lieblang in der Sendung „Lebenszeichen“ mit dem Thema der Hochsensibilität. Die wenigsten Hochsensiblen werden ihre Sensibilität von Anfang an als Gabe oder gar als Gnade bezeichnen. Zu lange haben sie darunter gelitten, sind damit angeeckt, so viel anders zu sein als ihre Mitmenschen, ihre Andersartigkeit nicht erklären zu können, aber so oft dafür ausgelacht, ausgegrenzt zu werden: Mimose, Kräutchen-Rühr-mich nicht an, sind noch die freundlicheren Varianten, die man zu hören bekommt. Problem vieler Hochsensibler ist, die…

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Holocaustgedenktag: Lesung mit Anna Andlauer

Holocaustgedenktag: Lesung mit Anna Andlauer

Lesen des Buches „Zurück ins Leben“ ist das eine, das andere eine Lesung mit/von der Autorin, die am Holocaust-Gedenktag im Theodor-Heuss-Gymnasium in Waltrop war. In ruhigem Tonfall, begleitet von zahlreichen Bilddokumenten und Filmausschnitten z.b. von Wochenschauen der Nachkriegszeit etc. brachte Anna Andlauern interessierten Zuhörern anschaulich den Inhalt ihres Buches und auf Nachfragen auch die Art ihrer Arbeit, ihr Interesse am Thema und den jeweiligen Menschen nahe, die im damaligen Kloster Indersdorf  gearbeitet oder als Kinder / Jugendliche dort nach dem Krieg untergebracht waren. Vor allem die pädagogische…

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Die Wirkungen der Nacht

Die Wirkungen der Nacht

Die heutige Sendung Lebenszeichen „Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt“ beschäftigt sich mit den (Aus-)Wirkungen der Nacht auf den Menschen: Die Nacht verbirgt, verhüllt; darum ist sie die Mutter alles Schönen, sowie alles Furchtbaren. Karl Philip Moritz, 1881 Dieses Zitat macht die Bandbreite dessen deutlich, was Nacht für den Menschen bedeuten kann: für die einen Symbol alles Schrecklichen, für die anderen eine Oase der Ruhe und des Friedens, in der sie ungestört denken und schreiben können.

Von der Zauberkraft der Herzen

Von der Zauberkraft der Herzen

Ups, gestern Morgen habe ich versehentlich schon ein Törchen des Adventskalenders aufgemacht. Doch die „normalen“ Adventskalender beginnen ja erst am 1. Dezember. Nicht  so „der (etwas) andere  Advent“ von „Andere Zeiten“. Der beginnt tat-sächlich schon am 1. Adventssonntag und endet am 6. Januar, dem Dreikönigsfest. Man kann zwar keine Törchen aufmachen, hinter denen mehr oder eher weniger originelle Bilder zu sehen oder Süßigkeiten versteckt sind, sondern es sind 2 Seiten in Din 4 Format für jeden Tag mit Bildern und ausgesuchten Texten. In jeder…

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Lars von Trier, Melancholia

Lars von Trier, Melancholia

Das CASABLANCA in Bochum ist ein kleines Kino mit roten Plüschsesseln, viel Beinfreiheit und ausgesucht guten Filmen. Gestern lief  „Melancholia“, ein Film wie ich ihn noch nie gesehen habe, mit verstörend schönen, z.T. surreal anmutenden Bildern, die an Bosch, Breugel, Dali erinnern, Bilder einer äußeren und inneren Apokalypse. Im Vorspann sieht der Zuschauer – untermalt mit extrem lauten Geräuschen, die einen fragen lassen, ob der Laut-sprecher kaputt ist oder ob man jetzt auch im Kino Ohrstöpsel dabeihaben muss – wie ein Planet un-aufhaltsam auf die Erde zusteuert. Die späteren Prota-gonisten sind Teil…

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Pina: tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren

Pina: tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren

„tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren.“ Pina Bausch Der 3D Film „Pina“ von Wim Wenders ist ein Fest für alle Sinne. Mitreißende Musik, Choreografien, bei denen einem Hören und Sehen vergeht, wunderbare Körper, kraftvoll und fragil zugleich, kurze Interviews mit Mitgliedern des Ensembles, die in allen Sprachen der Welt ihre Faszi-nation über Pina und ihre Art, mit ihnen zu arbeiten in ein, zwei Sätzen zusammenfassen. Räume, die ich in die-ser Aussagekraft, Einfachheit  und Sinnlichkeit noch nicht erlebt habe. „ist es Tanz, ist es Theater, oder…

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Entweder jetzt und hier oder gar nicht

Entweder jetzt und hier oder gar nicht

Die Unmittelbarkeit des Jetzt, das Eintauchen in den Augenblick ist das, was in Meditation sich ereignen kann. In der heutigen Sendung „Lebenszeichen“ des WDR 3 geht es um „Meditation ohne Religion?“ – wie immer auch als Manuskript zu lesen. Poraj behauptet, die Übung des Meditierens dauere so lange: „wie … wir brauchen, um zu kapieren, dass das, was ist, ist. Und dass nur das, was ist, ist. Und dass es nur so wie es ist, ist. Alles andere ist völlig sekundär.“ Es ist das…

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W. F. Nerin, Versöhnung mit den Eltern

W. F. Nerin, Versöhnung mit den Eltern

„Versöhnung mit den Eltern“ der Titel ist gleich-zeitig Programm für einen Prozess, der dazu führen kann, den Bezug zu den eigenen Wurzeln (wieder) herzustellen, sie in das eigene Leben zu integrieren, in dem die eigenen Eltern als Menschen wie du und ich gesehen werden und nicht mehr vordergründig in ihrer hierarchisch aus-gerichteten Rolle als Eltern. Nerin stellt ausführlich die Not-wendigkeit dieses letzten Schrittes dar auf dem Weg, tatsächlich erwachsen zu werden und sich selbst aus der Rolle des Kindes und die Eltern aus der Rolle der Erzieher…

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Volker Klüpfel/Michael Kobr, Erntedank

Volker Klüpfel/Michael Kobr, Erntedank

Im „Kölner Treff“ bin ich auf das Duo Klüpfel/Kobr aufmerksam geworden, es entstand in mir die Hoffnung, mal wieder eine Reihe interessanter Krimis lesen zu können. Der 1. Krimi der beiden war nicht mehr vorrätig, also bin ich mit „Erntedank“ nach Hause gegangen. „Erntedank“ zu lesen hat lange gedauert – bei mir immer ein Zeichen für einen langweiligen Krimi. Und ich finde den Krimi langweilig. Lange Beschreibungen von Tätigkeiten, Räum-lichkeiten, einschließlich der Bestimmung von Stilrichtung etc., Marotten einzelner Beamter, lassen einen zwischendurch fast vergessen,…

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Angela Winkler, Ich liebe dich kann ich nicht sagen

Angela Winkler, Ich liebe dich kann ich nicht sagen

Ich mag die Schauspielerin und Sängerin Angela Winkler, ihre sanfte, ruhige und dennoch so intensive Aus-strahlung, egal in welcher Rolle sie auftritt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich heute Abend für ihre Vorstellung bei den Ruhrfestspielen noch eine der letzten Karten bekommen habe . „Ich liebe dich kann ich nicht sagen“ ist Titel der Vorstellung und ihrer CD, der sämtliche Texte beiliegen. Ihr Vortrag der Lieder ist sehr berührend. Noch nie habe ich das Brecht-Gedicht „Erinnerung an Marie A.“ so…

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