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Schlagwort: Arno Geiger

Arno Geiger, Selbstportrait mit Flusspferd

Arno Geiger, Selbstportrait mit Flusspferd

Julian arbeitet als Tierarzt in einer Notfallambulanz, als er nach zehn Jahren Judith, seine erste große Liebe, wiedertrifft und sie kaum wiedererkennt. Sie bringt ihm einen Uhu, den er einschläfern muss. „Du, Judith, da ist nichts zu machen.“ „Ich habe es fast befürchtet“, sagte sie. Diese Sätze beziehen sich vordergründig auf den Uhu, sind letztendlich aber auch das Fazit ihrer langjährigen Freundschaft, die vor zehn Jahren zu Ende gegangen ist. Da war Julian 22 Jahre, Student und damit beschäftigt, erwachsen…

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Arno Geiger, Alles über Sally

Arno Geiger, Alles über Sally

Arno Geigers „Der alte König in seinem Exil“ ist ein liebevoll geschriebener Roman über seinen dementen Vater. Auf „Alles über Sally“ bin ich über’s Radio aufmerksam geworden. Ich habe einen Ausschnitt gehört und war „angefixt“. Die geweckten Erwartungen hat der Roman allerdings nicht erfüllt, obschon er einen tiefen Einblick in die eigenwillige Ehe von Alfred und Sally gestattet, die sich in Kairo kennengelernt haben und seit langem verheiratet sind. So lange, dass die gemeinsamen Kinder bereits flügge sind. Doch was…

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DER MENSCH ZÄHLT!?

DER MENSCH ZÄHLT!?

DEr MENsch Zählt! So lautet die Aufschrift auf einem Plakat, an dem ich immer wieder vorbeikomme. In diesem Jahr habe ich einige Romane gelesen, die sich auf literarisch sehr unterschiedliche Art mit dem Thema befassen: Arno Geiger hat in  „Der alte König in seinem Exil“ darzustellen vermocht, dass menschliche Nähe und ein würdiges Leben trotz Demenz möglich sein können, während bei Tilmann Jens in  „Abschied von meinem Vater“ mehr im Vordergrund steht, was die Krankheit mit jemandem macht, dessen Wirkmächtigkeit Zeit seines Lebens im Wort, in der Sprache gelegen…

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Arno Geiger, Der alte König in seinem Exil

Arno Geiger, Der alte König in seinem Exil

Wie Tilman Jens in „Abschied von meinem Vater“ schreibt auch Arno Geiger von seinem an Demenz erkrankten Vater. Doch im Gegensatz zu Jens hat er die Möglich-keit, Kontakt zu seinem Vater aufzubauen, nachdem er die anfänglichen Schwierigkeiten und Überforderungen, sich auf die veränderte Art des Vater einzustellen und einzulassen, überwunden hat. Es entsteht eine Innigkeit, die vor der Krankheit nicht bestanden hat: „Es gibt etwas zwischen uns, das mich dazu gebracht hat, mich der Welt weiter zu öffnen. Das ist sozusagen das Gegenteil von dem, was der Alzheimerkrank-heit normalerweise nachgesagt wird – dass…

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