Zu Fuß
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Wenn sich der Aether erhebt, in hoher heiliger Klarheit,Wenn sich ein fliessendes Gold über die Erde ergiesst,Und vor dem stralenden Gott die Schatten leise zerrinnen,Freut dich der blendende Glanz und das allmächtige Licht.Aber bezaubernder, Freund, erscheint dir die liebliche Gegend,Dich erfreut der Contrast und das gebrochene Licht –Wenn die Wolke sich hebt, und wechselnd auf Thäler und Dörfchen,Tannenwälder und Seen dunkle Schattirungen streut,Oder der silberne Mond am Berge freundlich hervorsteigt,Und der Schatten des Bergs tief in die Thäler sich senkt.O!…
Bunt sind schon die Wälder,gelb die Stoppelfelder,und der Herbst beginnt. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis) Und so schön, ruhig und klar präsentiert sich der Herbst heute morgen, mit glitzernden Wiesen, auf denen Pferde und Esel ruhig vor sich hin grasen, die Windräder drehen sich nur sehr langsam, als genössen auch sie die Sonne und den strahlend blauen Himmel, mit nur einem Wolken-Prachtexemplar:
„Das Unbewusste ist nicht nur ein Müllkeller,sondern ein schöpferischer Raum,in dem die Geschichte der Menschheit gespeichert ist.“ (C.G. Jung)
“Es gibt eine Stille des Herbstes, bis in die Farben hinein.“ (Hugo von Hofmannsthal)
Ein sicheres Mittel, die Leute aufzubringen und ihnen böse Gedanken in den Kopf zu setzen, ist, sie lange warten zu lassen. Dies macht unmoralisch. (Friedrich Nietzsche)
„Ich liebe die Sonntage nicht, sie sind so einsam. Sie schließen die lauten, lebendigen Wochen so still u. traurig ab. Aber die Freitage u. Samstage liebe ich. Sie sind wie eine Verheißung …, wie ein Rätsel, das bunte Dinge verspricht. Aber die Sonntage erfüllen die Versprechen nicht. Nur die Abende haben ihre Schönheit. (…)“ (Hertha Kräftner an Otto H.) Lieber Sonntag, sei uns freundlich Nach der grauen, langen Woche! Zart mit goldnem Sonnenfinger Morgens mir ans Fenster poche. (Anna Dix)…
Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfernung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich. (Wilhelm von Humboldt)
“Sommer: für ein paar Tage der Zeitgenosse der Rosen sein; atmen, was um ihre aufgeblühten Seelen schwebt.“ (Rainer Maria Rilke)
Grau und dumm stiert mich der Himmel an. Ich warte auf einen Riss, dort oben in der grauen Decke, durch welchen ich hineinsehen kann in die Unendlichkeit. (Max Beckmann )