Alles still

Alles still! Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur:
Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht –
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
(Theodor Fontane)

5 Gedanken zu „Alles still“
Schön in Wort und Bildern. Ja, der Schnee macht still und sanft…
Auch hier gab es in der Nacht etwas Nachschub.
Einen lieben Gruss,
Brigitte
Still war’s hier gestern dann auch wieder nicht,
Autos, die stecken geblieben sind,
alle haben sie die Schneemassen vor ihren Häusern bewegt um ggf. aus der Garage rauskommen zu können.
Emsigkeit und Distanz-Begegnungen,
ein spontanes Glühwein-Meeting nach getaner Arbeit. Ein wenig Lebendigkeit nach soviel Zurückgezogenheit tat dann auch gut.
Herzliche Morgengrüße
alles still, sogar in der großstadt. kein autolärm, nichts. manchmal ein beherztes oder verzagtes schneeschieberkratzen. sonst – nichts.
lieber gruß
Sylvia
Für mich gut aushaltbar –
es ist eine so sanfte, milde Stille.
Liebe Grüße
für mich auch:-)…