Durchschnittliche Genies

Durchschnittliche Genies

„Wenn wir Genies wollen, müssen wir uns mit ihrer Unbequemlichkeit abfinden, und das ist etwas, was die Welt nie tun wird. Sie wünscht sich Genies, will aber, daß sie sich genau wie der Durchschnitt benehmen.“

(George Moore)

6 Gedanken zu „Durchschnittliche Genies

  1. Exakt beobachtet, der Umgang mit Genies – und auf den Punkt gebracht, kann ich nur festhalten!

    Zu Deinem Buchtipp noch: Es stimmt, der Umgang mit Menschen, die keinen oder nur wenig Alkohol trinken, ist eigenartig.
    Ich wurde auch schon besorgt(!) gefragt, ob ich denn trockene Alkoholikerin sei? Aha – andere Möglichkeiten gibt es also in so manchen Köpfen nicht, wenn sich Menschen von Alkohol (meist) fernhalten!
    Ich möchte mich grundsätzlich für meine persönlichen Entscheidungen nicht rechtfertigen – und auch, wenn ich vegan oder vegetarisch leben würde, wäre das meine Entscheidung und diese müsste ich mit niemandem diskutieren! Genauso, wie ich mich gegenüber einem Veganer oder Vegetarier nicht rechtfertigen möchte, wenn / weil ich Fleisch esse.
    Für wertschätzendes Hinterfragen hingegen bin ich offen.

    Liebe Grüße in den Tag! C Stern

  2. Ich weiß auch gar nicht, ob Genies als solche bezeichnet werden wollen oder ob sie nicht nur „einfach“ das tun, was sie können, wozu sie sich berufen fühlen. Es sind eher die anderen, die sich durch die Besonderheit provoziert fühlen.
    Liebe Grüße und einen genialen Samstag ;)

  3. ich hab da so meine schwierigkeiten, weil das kennzeichen „genie“ ja keinen menschen zur gänze abbildet. soll heißen: es wird auch bei den menschen, die auf einem oder mehreren gebieten zu herausragenden leistungen fähig sind, solche und solche geben. ruhige und laute, extro- und introvertierte, überschießende und kontrollierte usw.

    ich bin ja der meinung, dass menschen – egal welcher hautfarbe, religion, geschlecht, alter, usw. – aber eben auch unterschiedlicher begabungen denselben zwischenmenschlichen regeln unterliegen. wobei ich da die grundlegenden meine. denn dass man (aber ebenso allen!) menschen soviel freiheit in ihrem tun und ihren äußerungen usw. geben soll, wie es eben möglich ist, denke ich auch.

    wenn ichs zusammenfasse: nein, ich finde nicht, dass man manchen menschen mehr / andere rechte einräumen sollte, nur weil sie besondere begabungen haben. dass man menschen, die aufgrund irgendwelcher innerer abweichungen probleme haben, sich an die spielregeln im miteinander zu halten, anders beurteilt, finde ich aber schon. wobei aber auch das nicht nur für menschen gilt, die neben den abweichungen im benehmen spezielle begabungen aufweisen können.

    (ich habe diese gedanken auch auf dem hintergrund meiner erfahrungen mit hochbegabten kindern. auf deren „verhaltensoriginalität“ habe ich aber nie anders als die verhaltensoriginaliät anderer, eben nicht hochbegabter kinder reagiert. )

    liebe grüße, andrea

  4. Danke für deinem so ausführlichen Kommentar.
    Das was du über den allgemeinen Umgang miteinander schreibst, befürworte ich ebenfalls und versuche so auch zu handeln.
    Nur steht für mich in diesem Zitat darüber nichts. Es ist von „Unbequemlichkeiten“, nicht von Unhöflichkeiten die Rede. Das macht für mich einen Unterschied.
    Ich denke aber, du zielst auf das Wort „benehmen“, während für mich die „Unbequemlichkeit“ (im Denken z.B.) im Fokus stand.
    Liebe Grüße

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