Meditation
Im Grenzenlosen sich zu finden,
Wird gern der Einzelne verschwinden,
Da löst sich aller Überdruß;
Statt heißem Wünschen, wildem Wollen,
Statt läst’gem Fordern, strengem Sollen,
Sich aufzugeben ist Genuß.
(Johann Wolfgang v. Goethe)
Im Grenzenlosen sich zu finden,
Wird gern der Einzelne verschwinden,
Da löst sich aller Überdruß;
Statt heißem Wünschen, wildem Wollen,
Statt läst’gem Fordern, strengem Sollen,
Sich aufzugeben ist Genuß.
(Johann Wolfgang v. Goethe)
6 Gedanken zu „Meditation“
Ich würde zur Lektüre des ganzen Gedichtes raten, denn dann wird deutlich, dass Goethe hier nicht der Meditation das Wort redet – wie das Bild vielleicht annehmen lässt (und was mich so verwundert hat, dass ich den Ganztext gesucht habe … ;) ).
Hier sind die beiden letzten Strophen, die ganz deutlich machen, worum es (dem Klassiker!) Goethe geht:
Und umzuschauen das Geschaffne,
Damit sichs nicht zum Starren waffne,
Wirkt ewiges, lebendiges Tun.
Und was nicht war, nun will es werden
Zu reinen Sonnen, farbigen Erden;
In keinem Falle darf es ruhn.
Es soll sich regen, schaffend handeln,
Erst sich gestalten, dann verwandeln;
Nur scheinbar stehts Momente still.
Das Ewige regt sich fort in allen:
Denn alles muß in Nichts zerfallen,
Wenn es im Sein beharren will.
Herzlichen Dank für diesen Hinweis
und deine Ergänzung.
Liebe Grüße
Mir geht das Bild unter die Haut!
Ich möchte mich in diesen Anblick einfach nur versenken – so stimmig, inklusive Ausblick ins Freie.
Einen lieben Abendgruß!
Sie lädt einen ein, es ihr gleich zu tun;)
Grüße herzlich zurück.
Mich fasziniert eher der geniale Faltenwurf bei der Kleidung der Figur. Habe ich derart schön noch nie woanders gesehen!
Gruß von Sonja
Ich finde sie insgesamt anmutig.
Liebe Grüße