Herbststille
Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein. (Hugo von Hofmannsthal)
Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein. (Hugo von Hofmannsthal)
Trüber Himmel, rauhe TageKommen sicher jedes Jahr;Schwere Sorgen, harte Plage,Jedes Leben bringt sie dar.Doch bedenkt, die heitern StundenHätten nie euch so beglückt,Hättet ihr nicht überwunden,Was in trüben euch bedrückt. (Heinrich Hoffmann)
Wenigstens mit den Toten kann man noch ohne Maske und Abstand reden. Wer kann sich da noch einsam fühlen.
Das war ein (arbeits) reicher Tag: Stauden schneiden, die ein oder andere Pflanze begrenzen, Laub vom Rasen rechen, Unkraut jäten und das alles in Begleitung eines sehr zutraulichen Rotkehlchens, vieler Marienkäfer, der ein oder anderen Biene, begleitet vom Sound diverser Laubbläser – wenn Männer im Garten arbeiten wird’s meistens laut, sie scheinen stets ein mit Motor angetriebenes Gerät zu brauchen. Stundenlang: Sonne, Licht, Luft tanken. Hier und da – zunächst unterm Laub versteckt – schon neu Erblühtes, kaum zu glauben:…
Ohne die Einmischung der Vergangenheit zu sehen bedeutet, in völliger Stille zu schauen. Aus dieser Stille heraus entsteht eine Umwandlung, die nicht erdacht, nicht geplant und nicht konditioniert ist. (Krishnamurti)
Das Glück sieht klein aus, wenn man es in Händen hält, aber lass es ziehen, und du siehst, wie gross und wie kostbar es ist. (Maxim Gorki)
Die Flut des Lebens ist dahin, … (Zeile aus dem Gedicht: O trübe diese Tage nicht von Theodor Fontane)
SchwarzbücherWeißbücher
Eiche,Du fassest WurzelnUnd stehst.Uns aber treibtEin UnruhUnd VerlangenVon hier nach dort. Mir ruft die Höhe,Mir ruft die Tiefe,Der Engel der MitteBegnadet mich nicht. Zerrissen, zerrissen,Ich fasse am EndeDie knochigen HändeDes fraulichen Tods. Aus meinem GrabeDie Säfte sie steigenIn deine Wurzeln,Beständige Eiche.So finde ich RuheUnd StärkeIn dir. (Klabund)