
Die Seifenblase

Es schwebte eine Seifenblase
Aus einem Fenster auf die Straße.
„Ach nimm mich mit Dir“, bat die Spinne
Und sprang von einer Regenrinne.
Und weil die Spinne gar nicht schwer,
Fuhr sie im Luftschiff übers Meer.
Da nahte eine böse Mücke,
Sie stach ins Luftschiff voller Tücke.
Die Spinne mit dem Luftschiff sank
Ins kalte Wasser und ertrank.
(Joachim Ringelnatz)
4 Gedanken zu „Die Seifenblase“
Welch schöne und zugleich traurige Mär!
Ringelnatz hatte es voll drauf mit solchen vergnüglichen Versen. :–)
Und deine Seifenblase auf der Zahnbürste (ein geniales Bild übrigens) will es der ringelnatz’schen wohl gleichtun.
Dir eine in jeder Hinsicht saubere Woche und lieben Gruss,
Brigitte
Das sind so die überraschenden (Glücks-) Momente im Alltag, die ich genieße und gern teile.
Dir einen guten Start in eine angenehme Woche.
Liebe Grüße
Was für ein tolles Foto dir da gelungen ist!! Bravo. Dazu das heitere Gedicht (na ja- der Ausgang ist schon sehr tragisch!)… liebe Grüße und einen guten Start in die Woche.
Hätte mir gern auch ein anderes Ende gewünscht ;). Doch so ist nun mal das Leben, meine Zahnpastablase hat’s auch nicht mehr lang gemacht. Das in mir ausgelöste Lächeln und Staunen kann ich allerdings immer noch abrufen.
Liebe Grüße in deine neue Woche.