Einsamkeit

Einsamkeit

Wer sich der Einsamkeit ergibt,
Ach der ist bald allein;
Ein jeder lebt, ein jeder liebt
Und läßt ihn seiner Pein.

Wer sich dem Weltgewühl ergibt,
Der ist zwar nie allein.
Doch was er lebt und was er liebt,
Es wird wohl nimmer sein.

Nur wer der Muse hin sich gibt,
Der weilet gern allein,
Er ahnt, daß sie ihn wieder liebt,
Von ihm geliebt will sein.

(Bettina von Arnim, die ersten vier Strophen des Gedichtes)

2 Gedanken zu „Einsamkeit

  1. Ein Hoch auf die Musen! Und auf die poetischen Seiten des Nebels!
    Ein feines Bild ist das von dir. Man sieht, wie die Sonne den Nebel an- und wohl bald überstrahlt.
    Hab einen schönen Tag!
    Lieben Gruss, Brigitte

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