
Mondnacht

Weg in den Garten, tief wie ein langes Getränke,
leise im weichen Gezweig ein entgehender Schwung.
Oh und der Mond, der Mond, fast blühen die Bänke
von seiner zögernden Näherung.
Stille, wie drängt sie. Bist du jetzt oben erwacht?
Sternig und fühlend steht dir das Fenster entgegen.
Hände der Winde verlegen
an dein nahes Gesicht die entlegenste Nacht.
(Rainer Maria Rilke)
2 Gedanken zu „Mondnacht“
Schön! Ja, der Vollmond erhellt diese Nacht.
Das ziemlich eigenwillige Rilke-Gedicht kannte ich nicht.
Ich lasse es noch ein wenig auf mich wirken…
Dir einen guten Wechsel von der Sommer- zur Winterzeit!
Und einen lieben Gruss,
Brigitte
Ich freue mich immer, wenn du ein Gedicht noch nicht kennst.
Herzliche Grüße