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Kategorie: Fotos

Morgenwonne

Morgenwonne

Morgenwonne mit Morgensonne!Dazu ein Bild und ein Gedicht: Ich bin so knallvergnügt erwacht.Ich klatsche meine Hüften.Das Wasser lockt. Die Seife lacht.Es dürstet mich nach Lüften. Ein schmuckes Laken macht einen KnicksUnd gratuliert mir zum Baden.Zwei schwarze Schuhe in blankem WichsBetiteln mich „Euer Gnaden“. Aus meiner tiefsten Seele ziehtMit NasenflügelbebenEin ungeheurer AppetitNach Frühstück und nach Leben. (Joachim Ringelnatz)

Florentine Anders, Die Allee

Florentine Anders, Die Allee

Florentine Anders hat mit „Die Allee“ einen Roman geschrieben, der die Geschichte ihrer Familie aus wechselnden Perspektiven der Protagonisten – Hermann, Isi und Isa – erzählt und gleichzeitig die des Bauhauses und der Stadtentwicklung des östlichen Teils Berlins nach dem 2. Weltkrieg anhand ihres bekannten Großvaters Hermann Henselmanns, der als bedeutender und das Stadtbild Berlins prägender Architekt der DDR galt. Florentine Anders, die Enkelin des Architekten Herman Henselmanns, vermag es, auf interessante Weise die Familiengeschichte einzubetten in die wechselhafte Geschichte…

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Der Rosmarin

Der Rosmarin

(Heute mal durch den Garten geschlendert und verwundert festgestellt: Ein Rosmarin blüht bereits. Gehört er zu den Frühblühern? Keine Ahnung! Wie auch immer: Ich freue mich.) Nur dort abwärts, grün wie immer,Stehst du noch mein Rosmarin!Willst du von dem bunten SchimmerErnst zu dir die Seele ziehn? Ja, du sagst: Wenn alle schieden;Wenn erlosch der Blumen Glanz,Biet‘ ich, stillen Orts, dem MüdenMeinen ernsten, dunklen Kranz. (Karoline Marie Luise Brachmann, die letzten beiden Strophen des Gedichts)

Die Vögel fliegen leichter um mich her.Die fremden Hunde wissen: das ist d e r.Nur einzig meine Mutter kennt es nicht,mein langsam mehr gewordenes Gesicht. (Rainer Maria Rilke)

Ein Hauch von Frühling

Ein Hauch von Frühling

Der Sonnenblume gleich steht mein Gemüte offen,Sehnend,Sich dehnendIn Lieben und Hoffen.Frühling, was bist du gewillt?Wann werd′ ich gestillt? (Eduard Mörike, Im Frühling, 2. Strophe) Auch wenn die Bäume von Weitem noch kahl und unbeblättert aussehen, so kann man es doch bei genauerem Hinsehen überall knospen sehen: Es ist morgens früher hell und abends später dunkel. Zugvögel habe ich schon rufen hören, allerdings des Nachts, so dass ich kein Foto machen konnte. Doch das war sicher nur die „Vorhut“, weitere werden…

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günter abramowski, wer ist wir

günter abramowski, wer ist wir

„wer ist wir“ ist der neue Gedichtband Günter Abramowskis, geprägt von einer gewissen Altersmelancholie, die etwa sichtbar wird in Gedichten mit Kindheitsepisoden. Krankenhausaufenthalte „vom verstande ignoriert“ sind dann durch ein „zeitentauchen“ als „privileg des alters“ wieder da und können dichterisch verarbeitet werden: „eines tages überraschten mich im nichts-tun des altersbilder der schweren krankheit in kindertagen“ Günter Abramowski lotet in und mit seinen Gedichten die „tiefens des lebens“ aus, die „kraft der erinnerung/ vergangenheitszukunftfrei“ daherkommen. Und kommt zu der Erkenntnis, wir…

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Zuviel Klamotten?

Zuviel Klamotten?

Mein Diogenes Kalender „Abreißen und Loslassen“ hält täglich ein Zitat bereit, mit dem ich in Resonanz gehen kann, aber nicht muss. Anschließend nutze ich die Blätter als To-do-Listen, die ein wenig Farbe in das Alltags-Muss bringen. Vor ein paar Tagen musste ich über den Spruch schmunzeln. Heute ist es dann so weit. Ich werde meine Klamotten mal ausführen, hab einiges außerhalb des Hauses zu erledigen. Mal sehen, wie ihnen die frische Luft bekommt ;)

Tommie Goerz, Im Schnee

Tommie Goerz, Im Schnee

Draußen Schnee, meine Schuhe ohne „Winterbereifung“. Da lässt es sich gut zu Hause sein, mit einem Buch auf der Couch, das vom Titel her zumindest jahreszeitlich passt und dem folgendes Zitat vorangestellt ist: „Die Weggegangenen sind überall.“ Étienne Kern, Die Entflogenen Es ist die Geschichte von Max, dem Protagonisten dieses Romans, und Schorsch, der jetzt tot ist. Beide leben schon immer in ihrem Dorf. Aber sicher ist es auch die Geschichte dieses Dorfes und seiner BewohnerInnen. „Ob der Schorsch ein…

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