Regen in der Dämmerung
Der wandernde Wind auf den Wegen
War angefüllt mit süßem Laut,
Der dämmernde rieselnde Regen
War mit Verlangen feucht betaut.
Das rinnende rauschende Wasser
Berauschte verwirrend die Stimmen
Der Träume, die blasser und blasser
Im schwebenden Nebel verschwimmen.
Der Wind in den wehenden Weiden,
Am Wasser der wandernde Wind
Berauschte die sehnenden Leiden,
Die in der Dämmerung sind.
Der Weg im dämmerden Wehen,
Er führte zu keinem Ziel,
Doch war er gut zu gehen
Im Regen, der rieselnd fiel.
(Hugo von Hofmannsthal)
4 Gedanken zu „Regen in der Dämmerung“
Wie sagtest du doch gleich: „Wetter ist immer“. :–)
Schön, deine Fotos und schwärmerisch schön, das Hofmannsthal-Poem.
Lieben Heutegruss, vorläufig mit Strahlesonne,
Brigitte
Ja und diesen Sommer ist es ziemlich abwechslungsreich – oft auch ziemlich nass.
Erspart mir allerdings das Gießen ;)
Sommerliche Grüße
ich sehe die Gräser, oder ist es Lavendel, leise im Wind zittern! Allerdings wächst auch das Unkraut und blüht tatsächlich wunderschön.
Es sind Lavendelblüten, die da vorm leichten Sommernebel blühen. Das hast du richtig wahrgenommen.
Herzliche Sonntagmorgengrüße