Regen in der Dämmerung

Regen in der Dämmerung

Der wandernde Wind auf den Wegen
War angefüllt mit süßem Laut,
Der dämmernde rieselnde Regen
War mit Verlangen feucht betaut.

Das rinnende rauschende Wasser
Berauschte verwirrend die Stimmen
Der Träume, die blasser und blasser
Im schwebenden Nebel verschwimmen.

Der Wind in den wehenden Weiden,
Am Wasser der wandernde Wind
Berauschte die sehnenden Leiden,
Die in der Dämmerung sind.

Der Weg im dämmerden Wehen,
Er führte zu keinem Ziel,
Doch war er gut zu gehen
Im Regen, der rieselnd fiel.

(Hugo von Hofmannsthal)

4 Gedanken zu „Regen in der Dämmerung

  1. Wie sagtest du doch gleich: „Wetter ist immer“. :–)
    Schön, deine Fotos und schwärmerisch schön, das Hofmannsthal-Poem.
    Lieben Heutegruss, vorläufig mit Strahlesonne,
    Brigitte

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