Schnee

Schnee

Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
schwebe, sinke –
breit alles in Schweigen
und Vergessenheit!
Gibt es noch Böses,
wo Schnee liegt?
Verhüllt, verfernt er nicht
alles zu Nahe und Harte
mit seiner beschwichtigenden
Weichheit, und dämpft selbst
die Schritte des Lautesten
in leise?
Schnee, zärtliches Grüßen
der Engel,
den Menschen, den Tieren! –
Weißeste Feier
der Abgeschiedenheit.

(Francisca Stoecklin)

6 Gedanken zu „Schnee

  1. Ja, den Schnee, gäbe es ihn nicht mehr, würden wir wohl schmerzlich vermissen.
    Sogar wenig Schnee kann uns, wie auf deinem schönen Foto, bezaubern.
    Einen lieben Gruss, momentan bei grauem und trockenem Wetter, Brigitte

  2. Beide Fotos vermitteln die Stille des Winters, ich liebe diese Atmosphäre.
    Schnee – ein Gruß von Frau Holle. Diese hat ein schönes Dasein im Märchenkeller auf dem Linzer Pöstlingberg, dort schüttelt die Goldmarie die Betten. Derzeit hat sie wohl nicht viel zu tun …
    Herzliche Grüße

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