
Soldatenlied
Es steigen aus den Saaten
Die Lerchen fromm und kühn,
Indessen die Granaten
Wie riesengroße Mohnköpf blühn.

Kornblumen stehen viele
Um uns, so frisch und rein,
Die sind wie wir nur Ziele
Und werden bald zerschossen sein.

Es steht ein Haus am Wege
Um das die Kugeln wehn,
Wenn ich mein Haupt hinlege
Will ich in seine Fenster sehn.
Dann ist mir so, als würde
Draus winken Mutters Hand
Und meines Lebens Bürde
Schläft besser in dem fremden Land.
(Alfons Petzold)
Ein Gedicht aus alten Zeiten, hätte es nicht für möglich gehalten, dass es je wieder so aktuell sein würde.
4 Gedanken zu „Soldatenlied“
Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir glaubten, diese Kriegsgeschehnisse nur noch aus der Vergangenheit kennen zu müssen. Dass sie dermassen aktuell und real werden würden, konnten wir uns einfach nicht vorstellen – und sind jetzt gezwungen, es zu tun. Man könnte weinen darüber…
Einen traurigen Gruss,
Brigitte
Ja, es ist zum Heulen, doch ich wünsche mir, handeln zu können, nur weiß ich nicht wie.
Versuche, Frieden in mir zu finden und da, wo ich bin entsprechend zu handeln. Trotzdem entsteht immer wieder der Gedanke, das sei nicht genug.
Nachdenkliche Grüße
Zuerst einen herzlichen Dank für all Deine wunderbaren Fotos, vor allem für die von mir sehr geliebten Mohnblumen!
Kriege wird es immer geben, solange es den Menschen auf der Entwicklungsstufe gibt, die er in der Gegenwart so freudig und mit viel Blut an den Händen verteidigt.
Auch die Kriege im ehemaligen Jugoslawien haben uns (anfangs) in großes Entsetzen gehüllt, weil Österreich und Deutschland so nahe dran sind – mit dem Unterschied, dass es im ehemaligen Jugoslawien keine Bodenschätze weltweit zu verteilen gab.
Blicken wir über Europa hinaus, so lassen sich unzählige Bürgerkriege und Kriege ausmachen, wir haben nur den Überblick verloren …
Um am kriegerischen Wesen des Menschen etwas zu ändern, müssen wir Grundlegendes revolutionieren. Diese Ideen treiben mich besonders intensiv um, seit ich auch in meinem Berufsleben erkennen kann, wo wir ansetzen MÜSSEN. Es ist viel zu spät, einen Erwachsenen „neu“ denken zu wollen. Den Frieden müssen wir unter den Jüngsten säen … mit aufrechter Vorbildhaltung!
Und ich glaube daran, dass es möglich ist! In diesem Sinne arbeite ich mit Kindern!
Und ganz in diesem Sinne lasse ich meinen hoffnungsfrohen Gruß hier!
Gern,
ich freue mich über meine Fotos noch mehr, wenn sie auch anderen gefallen.
Einen Erwachsenen neu denken? Ich erahne nur, was du meinst.
Sicher ist es not-wendiger und langfristig sinnvoller, auf Kinder entsprechend einzuwirken bzw. ihnen Vorbild zu sein.
Doch das setzt ja voraus, dass es auch entsprechend friedvolle Erwachsene gibt.
Dir einen friedvollen, sonnigen, aber nicht zu heißen Sonntag.