Wie eine Mänade

Wie eine Mänade


 
Wo ist die Schönheit,
wo ist die Liebe?
Ist eins im andern,
ist keines wahr?
 
Wie eine Mänade
durchschluchz ich den Morgen,
durchras ich den Mittag -,
durchsehn ich den Abend,
– und taumle ins Dunkel
der großen Nacht. – – –
Und doch – – – überm Dunkel
leuchtet ein Stern mir
– der Stern meines Ich!

So große Sehnsucht,
so große Liebe,
so große Leiden -,
die haben erkauft sich
die Ewigkeit!

(Hermione von Preuschen)

2 Gedanken zu „Wie eine Mänade

  1. Fragen über Fragen und ein paar lichtvolle Antworten.
    Dieser Sehnsuchtstaumel der damaligen Maler- und Dichterinnen ist uns Frauen inzwischen ziemlich fremd… :–)
    Einen lieben, ganz heutigen Gruss,
    Brigitte

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