Thomas Stangl, Fremde Verwandtschaft

Thomas Stangl, Fremde Verwandtschaft

Dr. Harald Hiesl ist ein Wiener Architekt und auf dem Weg nach Afrika zu einem „Zukunftskongress“ an dem er teilnehmen und ein Projekt vorstellen soll. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ab und zu ein Verhältnis mit einer Belgierin, die er manchmal auf Konferenzen trifft. Als Leser begleitet man ihn auf seiner Reise. Doch es ist kein Reisebericht über Afrika, vielmehr eine Reise mit dem Protagonisten durch seine innere Gedankenwelt, über die er mal selbst in der Ich-Form erzählt…

Weiterlesen Weiterlesen

Kathrin Weßling, Super und dir?

Kathrin Weßling, Super und dir?

Nach „Drüberleben“ und „Morgen ist es vorbei“ ist nun ihr dritter Roman erschienen, der von Marlene Beckmann erzählt, einer Social Media Managerin, die an diesem Tag 31 Jahre alt wird. „Heute ist mein Geburtstag. Ich bin einunddreißig Jahre alt, mein Körper wohl eher einhundertfünf – zumindest fühlt er sich so an. Emotional bin ich so unreif, dass auch ich den vierten Anruf meiner Mutter an diesem Tag ignoriere.“ Statt Geburtstagsfeier mit Freunden ist dieser Geburtstag für Marlene eher ein (Horror-)…

Weiterlesen Weiterlesen

Ulrich Matthes liest Herta Müller

Ulrich Matthes liest Herta Müller

Vorläufig das letzte Mal hat Ulrich Matthes gestern bei den Ruhrfestspielen gelesen. Die Ära Frank Hoffmann geht zu Ende und damit finden offensichtlich auch einige liebgewonnene Veranstaltungen keine Fortsetzung. Mit „Atemschaukel“ von Herta Müller hat Ulrich Matthes einen Roman von unglaublicher Intensität gewählt, der mich damals schon sehr fasziniert hat. Matthes schafft es jedes Mal, den Texten, die er vorliest, eine solche Präsens zu verleihen, dass ich den Eindruck habe, den jeweiligen Roman noch nicht gelesen zu haben. Beim Hören…

Weiterlesen Weiterlesen

Monika Müller, Dem Sterben Leben geben

Monika Müller, Dem Sterben Leben geben

Dieses bereits 2004 erschienene Buch ist nun in ergänzter und überarbeiteter Auflage neu herausgegeben worden. Ein Buch, das sich sicher an Menschen richtet, die als ehrenamtliche und als hauptamtliche Hospizmitarbeiter tätig sind. Meines Erachtens ist es darüber hinaus ein gut geschriebenes, sehr verständliches Buch, das allgemein Menschen dazu einlädt, sich über ihre (Geistes-) Haltung Gedanken zu machen, mit der sie in ihrem Leben unterwegs sind: „Ein Buch kann nicht den inneren Weg und die eigenen Erfahrungen ersetzten. Aber es möchte…

Weiterlesen Weiterlesen

„Mein“ Rosenkavalier

„Mein“ Rosenkavalier

Mit großer Freude habe ich gestern gesehen, dass „mein“ Rosenkavalier vom Recklinghäuser Wochenmarkt wieder da ist! Er hat noch Rosen, die duften und selbst eine freundliche warmherzige Ausstrahlung. Die ist herzerwärmend und es gibt sie gratis dazu. Ich kaufe stets einen Strauß mit kurzen Rosen für den Küchentisch. Dieser ist der erste dieses Jahres. Die kleine Vase dient als Stütze für die frisch eingetroffene Postkarte, die anderen „wandern“ an die Küchentürzarge in Sichtweite.