Blumen zu Ostern

Blumen zu Ostern

„Ein Hauch des Duftes bleibt an der Hand, welche die Blumen schenkt.“ (Chinesisches Sprichwort) Mit diesem Blumenstrauß hat mir ein netter Nachbar frohe Ostern gewünscht. Er und seine Partnerin wissen, dass ich Blumen und Rot mag. Ich bin immer wieder freudig überrascht und fast beschämt, weil ich selten auf die Idee komme, einfach so etwas zu verschenken. Kann ich mir ja mal merken ;)

Auf dem Friedhof

Auf dem Friedhof

Kirchenschatten, DämmernachtBreitverzweigter Linden,Kreuz und Kranz so überdachtUnd umspielt von Winden. Glockenklang und Drosselschlag,Hügel still an Hügel,Drüber wiegt ein SommertagSich auf goldnem Flügel. (Gustav Falke) Auf dem Friedwald, den ich Ostersonntag besucht habe, gibt es keine Kirchenschatten, keine still aufgereihten Hügel, sondern lichte Wege, auf denen Menschen still gegangen sind, sich auf Bänken ausgeruht haben und entweder still miteinander oder in Gesprächen vertieft waren. Eine friedvolle Atmosphäre war spürbar, so als trüge der Friedwald diese Bezeichnung zu recht. Eine Schulfreundin ist…

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Zum Licht

Zum Licht

Nur nicht im DunkelSchmählich erschlaffen!Im LichtgefunkelLeben und schaffen.Nur im VersteckeNicht müd’ versiechen,Kränkeln und kriechen —Nur das nicht!Richte und reckeAuf dich zum Licht! (Rainer Maria Rilke, erste Strophe des Gedichts „Zum Licht“)

Ostermorgen

Ostermorgen

Die Lerche stieg am Ostermorgen Empor ins klarste Luftgebiet Und schmettert‘, hoch im Blau verborgen, Ein freudig Auferstehungslied, Und wie sie schmetterte, da klangen Es tausend Stimmen nach im Feld: Wach auf, das Alte ist vergangen, Wach auf, du froh verjüngte Welt! … (Emanuel Geibel, 1. Strophe seines Gedichts „Ostermorgen“)

Vom Tod

Vom Tod

Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennenlernen.  Aber wie werdet ihr es finden, wenn ihr es nicht im Herzen des Lebens sucht?Die Eule, deren Nachtaugen am Tag blind sind, kann das Mysterium des Lichts nicht entschleiern.Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens.Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.  In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt euer stilles Wissen um das Jenseits. …

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Leiser werden

Leiser werden

Wir müssen leiser, immer leiser werden,Dass uns der sanfte Engel wieder ruft,Im Lärm der Dinge dunkelt eine Gruft,Drin Friede ruht, das schöne Totenwort. Gott lebt im Beten unsrer Liebe fort,sinkt immer tiefer in die eigne Segnung.Hier unten sind wir nur Begegnung.Doch Aufgeblühte sind wir dort. (Nelly Sachs)

Tschingis Aimatow, Djamila

Tschingis Aimatow, Djamila

Diese Liebesgeschichte beginnt mit der Beschreibung eines kleinen Bildes mit schlichtem, schmalen Rahmen, auf dem man „den Rand des fahlen Herbsthimmels und scheckige, vom Wind gejagte Wolken über einer fernen Bergkette (sieht). … Der ausgewaschenen Fahrrinne entlang ziehen sich die Spuren zweier Fußgänger hin. Je weiter sich die Spuren entfernen, um so deutlicher werden sie, und die beiden Wanderer selbst scheinen beim nächsten Schritt hinter den Rahmen zu verschwinden. Der eine von ihnen … Aber ich will nicht vorauseilen.“ Es…

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Engel der Einsamkeit

Engel der Einsamkeit

Mit dem überlebensgroßen Engel der Einsamkeit kann man nur ringen, wenn man den Saft der Arbeit in den Adern hat, sonst wird seine Dämonie zur Überwältigung und zum fortwährend sich fällenden Urteil. (Rainer Maria Rilke)

Anna Job, Corinna Pourian, Muschmamm

Anna Job, Corinna Pourian, Muschmamm

Nach „Salzige Milch“ ist „Muschmamm“ das zweite gemeinsame Buch von Anna Job (Text) und Corinna Schmerlter-Pourian (Illustration) im Kunstanst!fterverlag. Es ist im weitesten Sinne die Fortsetzung von „Salzige Milch“, da es den Alltag mit einem Kindergartenkind in allen möglichen Situationen und Varianten darstellt, wiederum nicht in einem fortlaufend erzählten Text, sondern in Gedankenschnipseln, möglichen Reaktionen anderer auf ihren Umgang mit dem Kind, ihrer Lebensart und ihrem Aussehen. Das Kind liefert denn auch die Definition von „muschmamm“: „Sei nicht so muschmamm“,…

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