Affen
Tapete in einem Hotel in Bayreuth. „Mich laust der Affe!“ schoss mir sofort durch den Kopf, lange nicht mehr gehört, gedacht.
Tapete in einem Hotel in Bayreuth. „Mich laust der Affe!“ schoss mir sofort durch den Kopf, lange nicht mehr gehört, gedacht.
Wenn Menschen ein Restaurant mit Maske betreten und anschließend – bei abgenommener Maske – am Nebentisch permanent husten, dann ploppen ungewollt unangenehme Erinnerungen auf. Bin dann nicht so lange geblieben.
O sieh das Spinnenweb im Morgensonnenschein,wie es vom Thau noch voll kristallner Tropfen hängt!Im leichten Winde wiegt es seiner Perlen Pracht,die in den silbergrauen Maschen hier und dortso flüchtig sich wie sanft und zierlich eingeschmiegt.Sieh, so ist alles Glück. So hängt es flüchtig sichin unsrer Tage schwankendes Gespinst,und es erschauert unter seiner köstlichen Lastdes Majaschleiers weltdurchwallendes Geweb. (Christian Morgenstern)
(Fenster mit Aussicht) Da bewegen sie sich, sie walken mit oder ohne Stöckejoggen mit Kinderwagen oder ohne, heute sogar mit Pony an der Leinein Begleitung von Hunden, wobei man oft nicht weiß, wer da wen an der Leine führtgehen spazieren mit oder ohne Begleitung fahren Fahrrad, mit oder ohne Helmgemütlich oder rennradfahrermäßig manche sehr entspanntandere mit Gesichternals seien sie auf der Fluchtvor was auch immer. Ob das Freude macht?Entspannt oder nur ausgerichtet ist auf Kilometer und Kalorienverbrauch. Ich jedenfalls kann…
Lieber Sonntag, sei uns freundlichNach der grauen, langen Woche! Zart mit goldnem Sonnenfinger Morgens mir ans Fenster poche. (Anna Dix)
Der wandernde Wind auf den WegenWar angefüllt mit süßem Laut,Der dämmernde rieselnde RegenWar mit Verlangen feucht betaut. Das rinnende rauschende WasserBerauschte verwirrend die StimmenDer Träume, die blasser und blasserIm schwebenden Nebel verschwimmen. Der Wind in den wehenden Weiden,Am Wasser der wandernde WindBerauschte die sehnenden Leiden,Die in der Dämmerung sind. Der Weg im dämmerden Wehen,Er führte zu keinem Ziel,Doch war er gut zu gehenIm Regen, der rieselnd fiel. (Hugo von Hofmannsthal)
Was bleibt, jenseits vom Funktionierento-to-Listen abarbeitenfür andere da seinProbleme bewältigen?
Ruhe oder Unrast unserer Seele hängen nicht so sehr von großen Ereignissen ab als von der reibungslosen oder fehlerhaften Ordnung des Alltagslebens. (François de La Rochefoucauld)
Das Leben ist vergänglich wie die Blüte der Pflanzen. Wir sollten die Schönheit der Natur in jedem Moment würdigen und uns in Harmonie mit ihr bewegen. (Chinesische Weisheit)