Meine Buche
Meine Blutbuchebeginnt zu blühen bevor sie später dann sichtlich errötet. (© mona lisa)
Meine Blutbuchebeginnt zu blühen bevor sie später dann sichtlich errötet. (© mona lisa)
„Was ich heute bin, ist ein Hinweis auf das, was ich gelernt habe, aber nicht auf das, was mein Potential ist.“ (Virginia Satir)
„Die Meister sehen die Dinge, wie sie sind,versuchen jedoch nicht, sie zu kontrollieren.Sie lassen sie ihren eigenen Weg gehenund wohnen im Mittelpunkt des Kreises.“ (Laotse)
Sonnenfinsternistouristen
Daß sie an die Welt,die so unbeständig ist,nicht gefesselt sei’n,bläst der güt’ge Frühlingswindalle Kirschblüten fort! (Saigyo)
Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. (Franz Kafka)
„Und als die Nacht vorbei war, ging es weiter, natürlich ging es weiter, irgendwie.“ So beginnt der Roman, der mit folgenden Sätzen endet:„Ich atme und betrete die Wohnung. Es wird gut, wir werden einen Weg finden, für jede von uns, zusammen. Es ist nicht zu spät.“ Dazwischen liegt eine einzige Nacht – von 18:30 bis „zum Ende der Nacht“, bis Sonnenaufgang des nächsten Tages – mit Ereignissen, die Veränderungen nach sich ziehen werden. Welche, das bleibt unklar, wie die obigen…
Hinter meinen Augen stehen Wasser,die muss ich alle weinen. Immer möcht ich auffliegen,mit den Zugvögeln fort; bunt atmen mit den Windenin der großem Luft. O ich bin traurig…das Gesicht im Mond weiß es. Drum ist viel samtne Andachtund nahender Frühmorgen um mich. Als an deinen steinernen Herzenmeine Flügel brachen, fielen die Amseln wie Trauerrosenhoch von blauen Gebüsch. Alles verhaltene Gezwitscherwill wieder jubeln, und ich möchte auffliegenmit den Zugvögeln fort. (Else Lasker-Schüler)
Den Briefen Gabriele von Arnims an ihre Enkel sind zwei Zitate vorangestellt, ein Gedicht von Mascha Kaléko Die Nacht,In der das Fürchten wohnt, Hat auch die SterneUnd den Mond und der Satz einer Freundin: More than evernowis the timeto take care of each other Im Grunde sind sie gleichzeitig das Fazit ihrer Überlegungen: Im Dunklen das Helle, Lichte sehen und – mehr denn je – aufeinander zu achten. Ja sicher: Man könnte angesichts der aktuellen Weltlage verzweifeln, „sich die Ohren…
Was kümmert’s dich in deinen Wolken droben,Du launischer April,Ob wir dich tadeln, oder loben?Ein großer Herr tut meistens, was er will.Auch halten wir geduldig still,Und leiden, was wir leiden müssen.Gib uns zuweilen nur ein wenig Sonnenschein,Damit wir dessen uns erfreun:Dann magst du wiederum mit Schnee und Regengüssen,Mit Sturm und Blitz und Hagel dirBei Tag und Nacht die Zeit vertreiben!In unsrer kleinen Wirtschaft hierSoll dennoch gutes Wetter bleiben. (Johann Georg Jacobi)