Busfahrer oder Mitfahrer?
In der heutigen Sendung Lebenszeichen im WDR 3 „Es muss nicht immer alles sein im Leben“ geht es um (Lebens-)Pläne, ihre sinnvolle und zerstörende Funktion, aber auch um das Scheitern. Der Schweizer Psychoanalytiker Alain Guggenbühl fordert in seinem Buch „Wer aus der Reihe tanzt lebt intensiver“ sogar eine Kultur des Respekt vor dem Scheitern eines Menschen und seinem Umgang mit diesem Scheitern, denn Scheitern, Fehlschläge sind notwendige Korrekturen eines Lebensplanes, die eine Veränderung bisheriger Prioritäten zur Folge haben kann.
Wer bisher immer „Mitfahrer(in)“ gewesen ist, kann sich überlegen, ob er fortan nicht lieber „Busfahrer(in)“ sein will, der den Kurs des eigenen Lebens bestimmt, wohl wissend, dass man auch als Busfahrer(in) von anderen abhängig ist, aber dennoch nicht zum Objekt wird. Auf diese Weise wird man wieder Herr(in) des eigenen Hauses sein, wie immer das aussehen mag.
Eine hörenswerte Sendung (Manuskript ist nachlesbar) für alle, die dabei sind ihre Pläne zu überdenken – aus welchen Gründen auch immer!
Habt einen planvoll planlosen Sonntag!
3 Gedanken zu „Busfahrer oder Mitfahrer?“
uiuiui, das klingt guuut!
thanx für den tipp!
lg, sofasophia
unbedingt gegen den strich, liebe mona lisa,
aber nicht aus protest, sondern aus kreativem anlass. das bevorzuge ich sehr.
schönen abend
rosadora