Regen in der Dämmerung

Regen in der Dämmerung

Der wandernde Wind auf den WegenWar angefüllt mit süßem Laut,Der dämmernde rieselnde RegenWar mit Verlangen feucht betaut. Das rinnende rauschende WasserBerauschte verwirrend die StimmenDer Träume, die blasser und blasserIm schwebenden Nebel verschwimmen. Der Wind in den wehenden Weiden,Am Wasser der wandernde WindBerauschte die sehnenden Leiden,Die in der Dämmerung sind. Der Weg im dämmerden Wehen,Er führte zu keinem Ziel,Doch war er gut zu gehenIm Regen, der rieselnd fiel. (Hugo von Hofmannsthal)

Alltag

Alltag

Ruhe oder Unrast unserer Seele hängen nicht so sehr von großen Ereignissen ab als von der reibungslosen oder fehlerhaften Ordnung des Alltagslebens. (François de La Rochefoucauld)

Feldschönheit

Feldschönheit

Das Leben ist vergänglich wie die Blüte der Pflanzen. Wir sollten die Schönheit der Natur in jedem Moment würdigen und uns in Harmonie mit ihr bewegen. (Chinesische Weisheit)

Etwas Seltsames

Etwas Seltsames

„Der Tod ist doch etwas so Seltsames, dass man ihn, unerachtet aller Erfahrung, bei einem uns teuren Menschen nicht für möglich hält und er immer als etwas Unglaubliches und Unerwartetes eintritt. Er ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. Und dieser Übergang aus einer uns bekannten Existenz in eine andere, von der wir auch gar nichts wissen, ist etwas so Gewaltsames, dass es für die Zurückgebliebenen nicht ohne die tiefste Erschütterung abgeht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Erinnerungen

Erinnerungen

Erinnerungen an was, an wen? Sie können vielfältiger Natur sein und sehr unterschiedlich festgehalten werden:im eigenen Kopf, in Form von Fotografien, Gedichten, zum Teil auch vertont, so dass sie manchmal dann auch für die Nachwelt erhalten bleiben: So wie Brechts „Erinnerungen an die Marie A.“, u.a. gesungen von der wunderbaren Angela Winkler, die ich schon einige Male bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen erleben konnte. Dieses vertonte Brecht Gedicht ist auf Angela Winklers CD „Ich liebe dich, kann ich nicht sagen.“…

Weiterlesen Weiterlesen

Die Mücke

Die Mücke

(Stechmücke pixabay) Ein leisestes Gesurr. Auf meine HandSinkt flügelschwirrend eine Mücke nieder,Ein Hauch von einem Leib, sechs zarte Glieder —Wo kam sie her aus winterlichem Land? Ein Rüssel — Schlag ich zu? Missgönn ich ihrDen Tropfen Blut, der solches Wesen nährt?Den leichten Schmerz, den mir der Stich gewährt?Sie handelt, wie sie muss. Bin ich ein Tier? So stich nur zu, Du kleine Flügelseele,Solang mein Blutgefäss Dich nähren mag,Solang Du sorgst um Deinen kurzen Tag! Stich zu, dass es Dir nicht…

Weiterlesen Weiterlesen

Chaos

Chaos

(Detail einer Installation für einen 5 Rhythmen-Workshop letztes Jahr in Berlin, der sich ganz dem mittleren Rhythmus, dem Chaos, gewidmet hat. Das Gesamtbild ist unten zu sehen.) Ich sage euch: man muß noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch. (Friedrich Nietzsche)