Oktobersonnensonntag

Oktobersonnensonntag

Mein Oktober-Anfang Stille (Lese-) Stunden im Garten, Gesicht zur Sonne, später auf zum Erntedankfest in nahegelegener Scheunemit einer Spritt-Tour auf einem TreckeroldtimerKindern beim Kartoffelnausbuddeln zusehengarniert mit eigenen Erinnerungen an zahlreiche Ferien auf dem BauernhofRosmarinkartoffeln und Champignons als Mittagessen. Später dann Spaziergang an der Mollbeckemit neuen Impressionen:

Nadia Owusu, Über Erschütterungen und Identitätssuche

Nadia Owusu, Über Erschütterungen und Identitätssuche

Der Titel trifft den Inhalt dieses Buches „auf den Kopf“. Nadia erzählt über ihr – im wahrsten Sinne des Wortes – bewegtes Leben:„Orte faszinierten mich, weil es noch nie einen Ort gegeben hatte, der zu mir gehörte, geschweige denn, dass ich an einen Ort gehörte.“ Als Kind eines ghanaischen Vaters und einer Mutter mit armenischen Wurzeln ist es für sie schon schwierig, sich in den unterschiedlichen Kulturen und Sprachen zurechtzufinden. Hinzu kommt, dass ihr Vater als Beamter der Vereinten Nationen…

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Letzte Rose

Letzte Rose

Sommerbild Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,Sie war, als ob sie bluten könne, rot;Da sprach ich schauernd im Vorübergehen:„So weit im Leben, ist zu nah am Tod!“ Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,Nur leise strich ein weißer Schmetterling;Doch, ob auch kaum die Luft sein FlügelschlagBewegte, sie empfand es und verging. (Friedrich Hebbel)

Adam und Eva

Adam und Eva

Auf diesem Bild haben sowohl Adam als auch Eva einen Apfel in der Hand. Da stellt sich die Frage, wer nun wen „verführt“, noch einmal anders.Ist der Apfel hier Sünde oder Verheißung und wenn ja für wen? Zumindest ist klar, dass Adam und Eva – dieses erste Menschenpaar der Bibel – Lucas Cranach sehr beschäftigt haben muss, denn es gibt laut Wikipedia an die 30 Variationen, die er gemalt hat, ausgestellt in namhaften Museen der Welt. Diese Variante kann man…

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Gerald Hüther, Lieblosigkeit macht krank

Gerald Hüther, Lieblosigkeit macht krank

„Liebe deinen Nächsten!“ das habe ich – als Kind und auch später noch – oft gehört, es gelernt und danach gehandelt. Dass der Satz aber weitergeht und eine wichtige Botschaft enthält, nämlich: „… wie dich selbst“, hat man mir vorenthalten. Das war mir lange Zeit auch nicht wirklich bewusst bzw. wurde als egoistisch abgetan. So langsam erlebe ich diesen Satz bzw. das wohlwollende Handeln danach, am eigenen Leib – wie man so schön sagt. Er ist vom Kopf ins Herz…

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Der scheidende Sommer

Der scheidende Sommer

Der scheidende Sommer Das gelbe Laub erzittert,Es fallen die Blätter herab;Ach, alles was hold und lieblichVerwelkt und sinkt ins Grab. Die Gipfel des Waldes umflimmertEin schmerzlicher Sonnenschein;Das mögen die letzten KüsseDes scheidenden Sommers sein. Mir ist, als müßt ich weinenAus tiefstem Herzensgrund;Dies Bild erinnert mich wiederAn unsre Abschiedsstund. Ich mußte von dir scheiden,Und wußte, du stürbest bald;Ich war der scheidende Sommer,Du warst der kranke Wald. (Heinrich Heine)

Verlassenheit

Verlassenheit

Wenn du verlassen bist –Das was dich grausen macht;Deine VerlassenheitWird zum Gespenst. Daß so nichts neben dir geht:Geht auf unhörbarm FußImmer und ungetrenntNeben dir her. Wo du auch gehst, ist nichts –Daß deine Hand so greift:Geht ganz undeutbar leisNeben dir her. Oh, du erbebst und lebstDoppelt und zahllos die Angst:Nichts, nichts, und immer nichts gehtNeben dir her. (Otto zur Linde, die ersten Strophen seines Gedichtes)