
Licht

In deine Flamme schau‘ ich, Kerzenlicht,
die wie ein Schwert die Finsternis durchbohrt.
Hab‘ Dank, du schonest auch den Schatten nicht,
der meinen schlafgemiednen Sinn umflort.
Ich nähre mich an deiner ruhigen Kraft,
du Bild der Seele, die das Dunkel trennt
und ihres Leibes erdenschweren Schaft
gleich einer Fackel in den Raum verbrennt.
(Christian Morgenstern)
4 Gedanken zu „Licht“
Schön, dieses „Sinnbild“ für den ersten Dezember!
Das gewählte Gedicht so fein, wobei mir die Wendung „schlafgemiednen Sinn“ auffällt, denn bei mir ist der Sinn vom Gegenteil umflort, ich könnte permanent schlafen. Auch nicht gut, dann beginne ich mit so Sachen…
Liebe Grüße
Sonja
Freut mich, dass es dir gefällt.
Ja, mit dem Schlafen ist das so eine Sache …
war es aber immer schon – zumindest bei mir ;)
Herzliche Grüße aus dem Grau
Das schöne, warme Dezemberlicht:
Es möge uns seine ruhige Kraft übertragen und uns den Advent erleuchten!
Einen lieben Gruss zum Dezemberbeginn,
Brigitte
Den Wünschen schließe ich mich gern an und zünde stets wenigsten eine Kerze an.
Liebe Grüße