Feststecken
Im Wollen feststeckenverhindert in die Essenzdes Lebens einzutauchen der Liebe Raum zu gebensie fließen zu lassen im Da-Sein anzukommeneinfach nur zu sein. (© mona lisa)
Im Wollen feststeckenverhindert in die Essenzdes Lebens einzutauchen der Liebe Raum zu gebensie fließen zu lassen im Da-Sein anzukommeneinfach nur zu sein. (© mona lisa)
In Einbahnstraßenbin ich allein unterwegsDer Wind begegnet mir. (© mona lisa)
Gib mir die HandUnd spring und lacheSchnell vor dem Tod Jenseits der grauen MauerSind Männer schon geborenZu füllen unsere Gräber Wir wehren uns umsonstWir schließen umsonstDie Türen und Herzen Bald düngen unsere LeiberDie grüne WieseFür neue Tänze (Yvan Goll)
Und ist ein bloßer Durchgang denn mein LebenDurch deinen Tempel, herrliche Natur,So ward mir doch ein schöner Trieb gegeben,Vom Höchsten zu erforschen jede Spur,So tränkt mich doch, bin ich auch selbst vergänglich,Ein Quell, der ewig ist und überschwenglich! (Friedrich Hebbel)
Wenn du nicht froh kannst denken,Obwohl nichts Hartes dich bedrückt,Sollst du ein Blümchen verschenkenAufs Geratewohl von dir gepflückt. Irgendein staubiger, gelber, –Sei’s Hahnenfuß – vom Wegesrand.Und schenke das Blümchen dir selberAus linker Hand an die rechte Hand. Und mache dir eine VerbeugungIm Spiegel und sage: »Du,Ich bin der Überzeugung,Dir setzt man einzig schrecklich zu.Wie wär’s, wenn du jetzt mal sachlichFleißig einfach arbeiten tätst?Später prahle nicht und jetzt lach nicht,Daß du nicht in Übermut gerätst.« (Joachim Ringelnatz)
Fünf Vier Drei Zwei EinsWandWandWANDWAND WAND WANDWAND WAND WANDWAND WAND WAND WANDwändewändeWändeWÄNDE WÄNDE WÄNDEWÄNDE WÄNDE WÄNDE WÄNDEWANDWAND WAND WANDWAND WAND WANDwand wand wandwandwandwandwand (Kurt Schwitters)
Wenn jemand eine Reise tutso kann er was erzählen,drum nehm ich meinen Stock und Hutund tät das Reisen wählen.Da hat er gar nicht übel,gar nicht übel, gar nicht übel dran getan;verzähl er nur weiter Herr Urian. Und so reist das lyrische Ich vom Nordpol über Amerika nach Asien, um dann folgendes Fazit zu ziehen: Und fand es überall wie hier,fand überall ein’n Sparren,die Menschen grade so wie wir,und eben solche Narren!Da er übel, übel d’ran getan;verzähl’ er nicht weiter, Herr…
In der Hängematte leicht schaukelnd – den Sonnenhimmel über mir, ohne Wolken mit Blätterrauschen, Vogelgezwitscher, Glockenläuten – ist auszuhalten, wenn man tief Innenerkennt, begreift und akzeptiert in welch toxischen Verhältnissen man als Kind gelebt hat und welche Auswirkungen das immer noch hat wahrscheinlich auch weiterhin haben wird trotz aller Bemühungen davon loszukommen Da bleibt nur liebevolles Annehmen dessen was war was ist vor allem Respekt und Würdigung der eigenen Resilienzund der Fähigkeit zu verzeihen. (© mona lisa)
Rote Mohnblüteschwebt sommerwindgetragenauf den Gartentisch. © mona lisa
Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,Umflattert sie tausendmal,Ihn selber aber, goldig zart,Umflattert der liebende Sonnenstrahl. Jedoch, in wen ist die Rose verliebt?Das wüßt ich gar zu gern.Ist es die singende Nachtigall?Ist es der schweigende Abendstern? Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt;Ich aber lieb euch all‘:Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl,Abendstern und Nachtigall. (Heinrich Heine)