Die Sonnenblume
O Rosen, die mit RuhmeIhr prangt in Duft und Licht,Ich bin die Sonnenblume,Und ich beneid‘ euch nicht. Des Falters flatternd Kosen,Die Lieder im Gesträuch,Der Menschen Lob, ihr Rosen,Wie gerne gönn‘ ich’s euch! Mir schafft es volle G’nüge,Vom Himmelstau getränktIn meines Liebsten ZügeZu schauen still versenkt. Zum Sonnenjüngling richteDas Haupt ich früh und spätUnd nähre mich vom Lichte,Das sein Gelock umweht. Mein Auge bleibt dem HohenAuch dann noch zugekehrt,Wenn er mit heil’gen LohenZuletzt mich selbst verzehrt. O sprecht, wie ließ‘ erwerbenSich…