Schluss mit der Sünde. Das Christentum als Lebenslehre

Schluss mit der Sünde. Das Christentum als Lebenslehre

Heute Morgen habe ich mal wieder mit Interesse die Sendung Lebenszeichen gehört: „Schluss mit der Sünde. Das Christentum als Lebenslehre“. Klaas Huizing, ein evangelischer Theologe aus Würzburg möchte eine Theologie entwickeln, die eine Ahnung vermittelt, wie Leben gelingen kann. „Wir brauchen eine Theologie, die lebensweltkompatibel ist, die mit beiden Beinen im Leben steht und nicht mit einer dogmatischen Brille durchs Leben läuft.“ Mit dieser dogmatischen Brille bin ich quasi auf die Welt gekommen, musste notgetauft werden – so zumindest das…

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Lichter der Nacht

Lichter der Nacht

Der Jammer trübe Nacht die schwarze Nacht der SündenDes Grabes Dunkelheit, muß durch die Nacht verschwinden.Nacht, lichter als der Tag! Nacht, mehr denn lichte Nacht! (Andreas Gryphius, Über die Geburt Jesus, letzte Strophe des Sonetts)

An eine Lilie

An eine Lilie

Eine Lilie nickt von meinem Tisch,beugt die blätterschweren hohen Stengelüber mein Papier -.Geh‘ mit deinen vorgestreckten Zungen!Nein, doch! Bleib‘ nur, frecher Bengel –Du wirst wissen, wen ich angesungen:bist ja selbst von ihr.  (Erich Mühsam)

Sarah Diehl, Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung

Sarah Diehl, Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung

Ein so vielschichtiges, interessantes Buch über Einsamkeit in ihrer großen Bandbreite und ihren Facetten wie das von Sarah Diehl habe ich bisher noch nicht gelesen. Sie räumt mit dem so weit verbreiteten (Vor-) Urteil über Einsamkeit und das Alleinsein als einem mit Mängeln behafteten Zustand auf, wobei sie nicht unter „den Teppich kehrt“, dass es auch soziale Isolation gibt, die nicht immer freiwillig gewählt, sondern strukturell, finanziell und/ oder auch kulturell bedingt und zum Teil gesellschaftlich auch so gewollt ist….

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Nobelpreise

Nobelpreise

Die Verkündigung der Nobelpreise ist bereits Vergangenheit. Der Tag der Verleihung und Aushändigung ist der Tradition gemäß auch in diesem Jahr wieder der 10. Dezember. 1958 wurde Boris Pasternak für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen:„Unendlich dankbar, bewegt, stolz, überrascht, verwirrt.“ telegrafierte er laut einem Artikel des Deutschlandfunks vom 23.10.2018 nach seiner Nominierung nach Stockholm zurück, um dann aber den Preis abzulehnen, weil er um sein Leben fürchten musste.Folgendes Sätze als Ausdruck der Bedrohung Pasternaks werden in dem genannten Artikel zitiert: „Ein Schwein…

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Janet Hobhouse, Die Furien

Janet Hobhouse, Die Furien

„Ich bin gewissermaßen immer noch ein Objekt in einem Satz, der von einem männlichen Subjekt beherrscht wird. Erst war es eine Frau, dann war es ein Mann, und nun sind beide fort. Und das ist die Ironie, denn ich habe erreicht, was ich immer wollte. Seit ich Frauen bewundere, gilt meine Bewunderung ihrer Fähigkeit, allein zurecht zukommen, sich zu bewähren, im Vorbeigehen, ihren eigenen Luftzug aufzuwirbeln.“ Janet Hobhouse erzählt in „Die Furien“ die Beziehungsgeschichte zwischen Helen und ihrer Mutter, breit…

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Der Einsame

Der Einsame

Wer einsam ist, der hat es gut,Weil keiner da, der ihm was tut.Ihn stört in seinem LustrevierKein Tier, kein Mensch und kein Klavier,Und niemand gibt ihm weise Lehren,Die gut gemeint und bös zu hören. Der Welt entronnen, geht er stillIn Filzpantoffeln, wann er will.Sogar im Schlafrock wandelt erBequem den ganzen Tag umher.Er kennt kein weibliches Verbot, Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.Geschützt vor fremden Späherblicken,Kann er sich selbst die Hose flicken.Liebt er Musik, so darf er flöten,Um angenehm die Zeit…

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Alle reden vom Wetter …

Alle reden vom Wetter …

„Alle reden vom Wetter, wir nicht.“ Das war in Sechzigern des letzten Jahrhunderts der Werbeslogan der Deutschen Bahn. Daran konnte/ musste ich mich angesichts der massiven Zugausfälle in den letzen Tagen erinnern. War der Slogan vermessen oder hat sich das Wetter mittlerweile derart verändert, dass der Slogan auf keinen Fall mehr einzuhalten ist?